Roborock F25 Ultra im Test: Der Dampfhammer gegen hartnäckige Flecken!

Veröffentlicht von Timo Altmeyer am 24. November 2025

Der Roborock F25 Ultra zieht mit heißem Wasser und echtem Dampf in den Kampf gegen eingetrocknete Küchenreste. Fleckenschreck oder doch nur heiße Luft? Im Test haben wir Roborocks neuen Wischsauger mal etwas genauer unter die Lupe genommen!

8.6

Unsere Bewertung
Roborock F25 Ultra Review Hero

F25 Ultra: Unboxing und Erster Eindruck

Der Start mit dem Roborock F25 Ultra ist angenehm unkompliziert. Bevor man loslegen kann, müssen nur Griff und Walze eingesteckt werden, anschließend entfernt man kurz die Folien an den Tanks und schon steht der Saugwischer im Grunde einsatzbereit vor einem.

Roborock F25 Ultra steht im Raum
Der Roborock F25 Ultra wirkt deutlich eleganter als viele seiner Konkurrenten.

Auffällig ist der 1 Liter große Frischwassertank, der nicht wie bei vielen anderen Modellen am Griff sitzt, sondern unten direkt über der Walze platziert wurde. Der Tank hat zwei Einlässe, einen für Wasser und einen für das Reinigungsmittel. Eine 200 Milliliter Flasche davon liegt dem Lieferumfang bei, größere Nachfüllflaschen mit einem Liter Inhalt kosten im Handel rund 25,99 Euro. Trotz des leicht getönten Kunststoffs lässt sich der Wasserstand von oben gut erkennen und einzuschätzen, wie lange man noch durchhält, bevor nachgefüllt werden muss.

Roborock F25 Ultra Lieferumfang
Der Lieferumfang: Ersatzfilter, 200 ml Reinigungsmittel und Bürste.

Die Basisstation, die Laden und Selbstreinigung übernimmt, fällt etwas großzügiger aus als der eigentliche Saugkopf. Mit 31,6 Zentimetern Breite und 35,3 Zentimetern Tiefe braucht die Station etwas mehr Stellfläche als die 26,5 × 24,6 Zentimeter des Saugkopfs. Der Platzbedarf bleibt dadurch gut kalkulierbar, auch wenn die Station optisch etwas präsenter im Raum steht. Eher unpassend wirkt das helle Netzkabel, das farblich nicht ganz zum dunklen Design der Station passt.

Roborock F25 Ultra auf Station
Über die Station wird geladen und die Selbstreinigung ausgeführt.

Optisch macht der F25 Ultra einen modernen, aufgeräumten Eindruck, womit er sich gut in moderne Wohnräume einfügt. Die Materialqualität wirkt robust, die Entriegelungen der Tanks öffnen und schließen sauber und insgesamt hinterlässt das Gerät einen hochwertigen Eindruck. Man merkt, dass Roborock viele Designentscheidungen eher am Alltagsnutzen als an Showeffekten ausgerichtet hat. So kann der F25 Ultra beispielsweise selbstständig stehen, man muss ihn also nicht gegen eine Wand lehnen oder irgendwo einhaken, wenn man kurz die Tanks öffnet oder sich im Raum bewegt. Außerdem lässt er sich um 180° frei bewegen, sodass selbst das Saugen unter Möbeln möglich wird.

Roborock F25 Ultra Tanks
Beide Tanks und die Bürste sind abnehmbar.

Bevor man loslegt, empfiehlt sich noch die Einrichtung des F25 Ultra in der Roborock App. Sie ist optional, aber durchaus hilfreich. Die Verbindung erfolgt über 2,4 GHz WLAN. In der App lässt sich unter anderem einstellen, wie stark die Räder unterstützen sollen, wie intensiv der F25 Ultra Wasser abgibt oder wie die Self-Clean-Funktion arbeiten soll. Auch Firmware-Updates laufen darüber. Alles in allem ist es eine angenehme Ergänzung, die das Gerät etwas flexibler und komfortabler macht, ohne die Bedienung zu verkomplizieren.

F25 Ultra: Erste Schritte & Bedienung

Die Bedienung erfolgt vollständig über drei Tasten am Griff und beim ersten Anheben merkt man bereits, dass Roborock die Gewichtsverteilung bewusst tief gehalten hat. Der große Wassertank direkt über der Walze sorgt dafür, dass das Gerät nicht kopflastig wirkt und sich ruhiger führen lässt als viele Modelle, bei denen der Tank weiter oben sitzt. Außerdem drückt das zusätzliche Gewicht in Bodennähe den Saugkopf etwas fester auf den Boden, was beim Wischen für einen stabileren Kontakt sorgt.

Roborock F25 Ultra Tasten am Griff
Bedient wird der F25 Ultra über drei Tasten am Griff.

Über die Modustaste wechselt man zwischen den vier Reinigungsarten, Auto, Hot Water, Steam und Sponge. Ein kurzer Druck wechselt den Modus, ein akustisches Signal bestätigt die Auswahl und auf dem Display erscheint die entsprechende Anzeige, welcher Modus gerade aktiv ist. Die Sprachausgabe (auch Deutsch) wirkt anfangs fast übertrieben freundlich, hat aber einen praktischen Nutzen, denn auch ohne auf das Display zu schauen bekommt man sofort mit, was das Gerät gerade macht. Wer keine Sprachausgabe benötigt, kann sie in der Roborock App deaktivieren.

Roborock F25 Ultra Display
Das Display zeigt unter anderem den Modus und den verbleibenden Akku in Prozent an.

Beim Manövrieren des rund 6 Kilogramm schweren Geräts hilft das sogenannte SlideTech-System, also die motorunterstützten Räder. Je nachdem wie man den Griff des F25 Ultra neigt, zieht er sanft nach vorne oder nach hinten, was den Kraftaufwand spürbar reduziert. Der Effekt ist nicht aufdringlich, sondern eher so, als würde das Gerät die Bewegung ein wenig "mittragen". Dreht man am Griff, folgen die Räder sauber mit, was besonders bei Möbelbeinen, Stuhlgestellen oder engeren Räumen angenehm auffällt. Hat man sich einmal daran gewöhnt, möchte man ungern wieder zu einem Gerät zurück, das sich komplett passiv bewegen lässt.

Auch das vollständige Absenken in die waagerechte Position geht nahtlos über. In flacher Haltung behält der F25 Ultra seine volle Saug- und Wischleistung bei und gleitet unter Sofas oder niedrige Schränke, solange dort knapp zwölf Zentimeter Platz sind. Die kleine Führungsrolle am Griff hilft dabei, das Gerät stabil in Bodennähe zu manövrieren. Kombiniert mit der LED-Beleuchtung an der Vorderseite findet man Schmutz in dunklen Ecken schneller als erwartet.

Roborock F25 Ultra LED-Licht
Das blaue LED-Licht macht Schmutzstellen klar erkennbar.

In diesem Zusammenhang erweist sich auch die App-Funktion "Remote Control" als hin und wieder hilfreiche Ergänzung. Legt man den F25 Ultra flach auf den Boden, lässt er sich per virtuellem Joystick bis in Bereiche steuern, die man von oben gar nicht erreichen könnte, etwa tief unter Sideboards oder große Betten. Das ist nichts, was man täglich nutzt, aber es ist eine der wenigen Funktionen, die in der Praxis tatsächlich einen echten Vorteil bringt und nicht nach einem typischen "App-Gimmick" schreit.

Roborock F25 Ultra App mit geöffneter Remote Control
Dank Remote-Control lässt sich der F25 Ultra spielerisch wie ein RC-Auto manövrieren.

F25 Ultra: Reinigung & Praxistest

Reinigungsmodi im Überblick

  • Auto erkennt Verschmutzungen per Sensor und passt Wassermenge und Saugkraft selbstständig an.
  • Hot Water arbeitet mit rund 86 Grad heißem Wasser, das vor allem bei klebrigen Küchenresten hilft.
  • Steam erhitzt das Wasser nach einminütiger Aufwärmzeit auf 180 Grad und erzeugt echten Dampf, der eingetrocknete Flecken deutlich schneller löst.
  • Sponge dient als reiner Saugmodus, in dem der Roller Wasser und Flüssigkeiten aufsaugt, ohne aktiv zu wischen.
Roborock F25 Ultra Frischwasser Befüllen.
Bevor man loslegen kann, muss Wasser in den Frischwassertank gefüllt werden.

Das Testszenario: Ketchup, Mayo, Kaffeesatz & Cola

Für den Praxistest kam eine typische "Worst-Case-Mischung" auf den Boden. Ketchup, Mayo, Kaffeesatz und ein guter Schuss Cola, alles auf grob strukturierten Küchenfliesen verteilt.

Roborock F25 Ultra vor Testfläche mit Cola, Kaffeesatz, Ketchup und Mayo
Unsere Testfläche mit Cola, Kaffeesatz, Ketchup und Mayo.

Ergebnis beim ersten Durchgang:

Der F25 Ultra hat bis auf die Fugen alles beim ersten Überfahren aufgenommen. Flüssigkeiten verschwanden sofort, Ketchup und Colareste wurden komplett eingesogen und der Roller hinterließ weder Schlieren noch klebrige Stellen.

Problemzone Fuge:

Wie bei vielen Nasssaugern blieb etwas Kaffeesatz in den tieferen Fugen hängen. Das war weniger ein Leistungsproblem als eine typische Herausforderung bei grob gefugten Fliesen. Nach zwei gezielten Hin- und Herbewegungen waren aber auch diese Reste weitgehend verschwunden.

Roborock F25 Ultra fliesen nach dem ersten Reinigungsdurchgang
Nur in den Fugen bleiben noch einige Krümel Kaffeesatz liegen.

Fettflecken durch Mayo:

Mayo sorgt oft für schmierige Rückstände, vor allem wenn Fettanteile in den Poren hängen bleiben. Im Hot-Water-Modus verschwanden die hellen Flecken nach zwei bis drei Überfahrten vollständig und damit sichtbar schneller als bei einem herkömmlichen Wischmopp.

Alles in allem wirkt die Reinigungsleistung sehr direkt, ohne dass man Druck ausüben oder den Sauger "hin und her schrubben" muss.

Alltagseindruck auf Fliesen, Vinyl und Holzoberflächen

Im normalen Haushaltsbetrieb fällt auf, wie gut der F25 Ultra die Wassermenge dosiert. Die Böden werden nicht "flutartig" nass, sondern wirken nur leicht feucht. Dadurch trocknen sie meist innerhalb weniger Minuten, selbst ohne Lüften, schnell weg. Gerade in größeren Wohnungen oder offenen Küchen ist das angenehm, weil man nicht zwangsläufig Raum für Raum blockieren muss.

Auf hartem Untergrund wie Fliesen oder Vinyl gleitet der F25 Ultra kontrolliert über den Boden. Die motorunterstützten Räder helfen spürbar, vor allem bei längeren Bahnen. Der Roller streift lose Krümel kaum zur Seite, sondern zieht sie zuverlässig ein. Auch Haare, sowohl kurze Tierhaare als auch längere, wickeln sich nicht um die Walze, sondern landen wie vorgesehen im Schmutzwasserbehälter.

Steam-Modus im Härtetest

Der Steam-Modus ist eine der nützlichsten Funktionen des F25 Ultra, zumal echte Dampffunktionen in dieser Geräteklasse selten sind. Er eignet sich besonders für eingetrocknete Flecken, klebrige Rückstände, Küchenbereich mit Fett- oder Soßenresten, Badfliesen mit Seifen- oder Kalkspuren.

Roborock F25 Ultra im Dampfmodus mit aufsteigendem Dampf
Der Dampf wird über mehrere Düsen auf den Boden geleitet und steigt anschließend sichtbar auf.

Die Dampffunktion sorgt dafür, dass viele Verkrustungen schon nach kurzer Zeit weich werden und der Roller sie einfach mitnimmt. Selbst leicht matte Stellen auf Fliesen wirken nach einem Durchgang sichtbar frischer. Die Dampfmenge ist deutlich sichtbar, wirkt aber nie so stark, dass man Sorge um Holzbeläge haben müsste. Roborock selbst gibt den Modus sogar ausdrücklich für versiegelte Holzböden frei.

Kanten- und Randreinigung

Der F25 Ultra kommt gut an Sockelleisten heran, aber wie bei fast allen Wischsaugern bleibt ganz außen ein schmaler Rand von einem halben Zentimeter, weil die Bürste nicht vollständig bis zur Geräteaußenkante reicht. In offenen Bereichen fällt das kaum auf, in engen Ecken muss man manchmal die Richtung wechseln, um alles zu erwischen.

Roborock F25 Ultra Bürste Rand
Die Bürste lässt durch das Kunststoffgehäuse einen minimalen Abstand zum Rand.

Lautstärke im Betrieb

Die Lautstärke bewegt sich je nach Modus zwischen einem tiefen, konstanten Surren und einem etwas kräftigeren Geräusch beim Steam- oder Hot-Water-Modus. Etwas lauter ist dagegen der Reinigungsprozess in der Station. Der Vorgang dauert zwar nicht lange, ist aber akustisch präsent, insbesondere wenn man die schnelle Trocknung (ca. 5 Minuten) auswählt, die im Gegensatz zum "Quiet-Dry-Modus" (ca. 30 Minuten) hörbar mehr Luftdruck erzeugt.

Akkulaufzeit & Verbrauch

Roborock gibt für den Auto-Modus bis zu 60 Minuten Laufzeit an, was sich auch mit unserer Testerfahrung deckt. Am längsten hält der Akku um Auto-Modus, wo wir ungefähr 50 Minuten gemessen haben. Hot Water reduziert die Laufzeit auf ungefähr 20-25 Minuten und Steam auf 15-20 Minuten.

Für eine 70–90 m² Wohnung reicht das im Auto-Modus locker für eine komplette Reinigung. Die Aufheizphasen schlagen kaum auf den Akkustand durch, da sie nur kurz laufen.

Haaraufnahme & Schmutzwasserbehälter

Was nach einem Durchgang im Schmutzwassertank landet, sieht erwartungsgemäß wenig appetitlich aus. Im Tank selbst gibt es einen siebähnlichen, herausnehmbaren Grobfilter, der Haare, Krümel und andere Reste auffängt, während die Flüssigkeit unten gesammelt wird. Das macht die Reinigung deutlich einfacher, weil man nichts umständlich aus dem Tank pulen muss.

Roborock F25 Ultra Grobfilter mit Schmutz
Haare und Flusen bleiben am Grobfilter hängen.

Der Tank selbst kommt ohne enge Winkel oder schwer erreichbare Kanten aus. Dadurch lässt er sich schnell unter dem Wasserhahn ausspülen, ohne dass etwas zurückbleibt. Wichtig ist nur, das Schmutzwasser zeitnah zu entleeren. Lässt man es zu lange stehen, entwickelt es, wie bei allen Nasssaugern, einen unangenehmen Geruch.

F25 Ultra

8.6

POSITIV

Leicht verständliche Bedienung

Motorisierte Räder

Sehr starke Reinigungsleistung

Gute Haaraufnahme

Schnelles Trocknen der Böden

Vollautomatische Selbstreinigung

NEGATIV

Randreinigung nicht perfekt

Aufheizzeit für Dampf nötig

Dampfmodus reduziert Laufzeit spürbar

FAZIT

Der F25 Ultra vereint das Beste aus der F25 Reihe und setzt mit seiner Kombination aus echter Dampffunktion, heißem Wasser, kräftiger Saugwirkung und sehr guter Handhabung noch einen drauf. Im Alltag überzeugt er vor allem durch seine direkte Reinigungsleistung. Flecken verschwinden schnell, Böden trocknen zügig ab und die motorunterstützten Räder nehmen einen Großteil der Arbeit ab. Dazu kommen sinnvolle Extras wie die flache Liegeposition, die Remote-Control Option und eine vollautomatische Selbstreinigung, die den Wartungsaufwand spürbar gering hält.

Nicht perfekt sind der etwas breite Randbereich und die begrenzte Laufzeit im Dampfmodus, was aber den insgesamt positiven Gesamteindruck kaum schmälert. Wer viele Hartböden hat, regelmäßig mit hartnäckigen Flecken kämpft oder sich schlicht eine möglichst komfortable Reinigung wünscht, bekommt hier eines der derzeit stärksten Geräte seiner Klasse.

PREISVERGLEICH

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