Mammotion Yuka Mini 500 im Test: Der heimliche Champion für kleine Gärten?

Veröffentlicht von Timo Altmeyer am 26. August 2025

Wir haben den Yuka Mini 500 über mehrere Wochen im Garten getestet. Der kleinste Mähroboter von Mammotion verzichtet auf Begrenzungskabel und kombiniert stattdessen kompakte Bauweise mit RTK- und KI-Navigation. Wir haben uns angesehen, wie gut das in der Praxis funktioniert.

9.1

Unsere Bewertung
Mammotion Yuka Mini Review Hero

Yuka Mini 500: Design und Verarbeitung

Der Yuka Mini ist das aktuell kleinste Modell unter den Mammotion Mährobotern. Mit seinen 52,5 x 41,3 x 28,1 cm und einem Gewicht von nur 10,6 kg gehört er zu den Leichtgewichten unter den Mährobotern. Wer ihn umsetzen möchte, hebt ihn ohne Mühe an und trägt ihn zur nächsten Fläche, auch wenn Mammotion auf einen Tragegriff verzichtet hat.

Yuka Mini mit Station
Mähroboter und Ladestation fallen kompakt aus.

Das Gehäuse ist in schlichtem Weiß gehalten, die Linienführung modern, aber unaufdringlich. Der Fokus liegt klar auf Funktionalität. An Materialwahl und Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Gleiches gilt für das Zubehör, das robust wirkt und sich positiv von den oftmals billig wirkenden Beigaben anderer Hersteller abhebt.

Beim Antrieb setzt der Yuka Mini auf zwei Hinterräder statt Allrad. Zusammen mit der kompakten Bauweise und dem geringen Gewicht sorgt das vor allem für Wendigkeit. Auf schwierigem Untergrund mit starken Steigungen ist der Mini allerdings weniger trittsicher als größere Modelle mit Allrad. Praktisch ist wiederum der freiliegende Aufbau der Räder. Gras und Schmutz lassen sich dadurch besonders leicht entfernen.

Yuka Mini von der Seite
Markante Hinterräder und klare Linienführung.

Die Bedientasten sind gut erreichbar auf der Oberseite angeordnet. In der Mitte sitzt ein großer roter Not-Aus-Knopf, daneben der Drehregler für die Schnitthöhe zwischen 20 und 60 mm. Ergänzt wird das Ganze durch vier Funktionstasten und den Sicherheitsschlüssel.

Ein Display fehlt zwar, stattdessen informieren LED-Anzeigen am Roboter, an der Basisstation und an der RTK-Station über Ladezustand, Betriebsbereitschaft oder Fehler. Das wirkt auf den ersten Blick minimalistisch, erweist sich im Alltag aber als völlig ausreichend.

Yuka Mini Bedienelemente
Die Bedienelemente sind gut erreichbar auf der Oberseite platziert.

Unter dem Gehäuse verbirgt sich die Mähtechnik. Eine Scheibe mit fünf freischwingenden Klingen sorgt für den Schnitt. Zwei Ersatzsätze legt Mammotion direkt bei und der Wechsel gelingt mit wenigen Handgriffen. Mit 19 cm ist die Schnittbreite zwar kleiner als bei größeren Modellen, passt aber perfekt zum Konzept des Mini, der für Rasenflächen bis 500 m² ausgelegt ist.

Yuka Mini Unterseite
Hinten treiben zwei große Räder den Yuka Mini an, vorne sorgen zwei kleine Steuerräder für die nötige Wendigkeit.

Extras wie Scheibenwischer für die Kameras hat der Yuka Mini zwar nicht, vermisst haben wir sie im Test allerdings nicht. Wichtig ist vor allem der Ersteindruck und an der Stelle präsentiert sich der Yuka Mini 500 wie ein kleines Arbeitstier, schnittig und pragmatisch zugleich.

Den Yuka Mini gibt es übrigens in gleich vier verschiedenen Ausführungen. Die Unterschiede liegen bei der Größe des Akkus und der damit verbundenen Laufzeit. Zur Übersicht hier die Vergleichstabelle zu den verschiedenen Yuka Mini Modellen.

MerkmalYuka Mini 800Yuka Mini 700Yuka Mini 600Yuka Mini 500
Empfohlene Rasenflächebis zu 800 m² (0,20 acre)bis zu 700 m² (0,17 acre)bis zu 600 m² (0,15 acre)bis zu 500 m² (0,12 acre)
Maximale Mähfläche1.200 m² (0,30 acre)1.100 m² (0,27 acre)800 m² (0,20 acre)700 m² (0,17 acre)
Max. Anzahl Zonen15 Zonen15 Zonen15 Zonen15 Zonen
Max. Steigfähigkeit50 % (27°)50 % (27°)50 % (27°)50 % (27°)
Antrieb2-Rad-Antrieb2-Rad-Antrieb2-Rad-Antrieb2-Rad-Antrieb
Überfahrbare Kantenhöhe3,5 cm (1,4 Zoll)3,5 cm (1,4 Zoll)3,5 cm (1,4 Zoll)3,5 cm (1,4 Zoll)
Begrenzungcm-genaue virtuelle Begrenzung Vision GeoFencecm-genaue virtuelle Begrenzung Vision GeoFencecm-genaue virtuelle Begrenzung Vision GeoFencecm-genaue virtuelle Begrenzung Vision GeoFence
Abmessungen (L × B × H)413 × 525 × 281 mm (16,3 × 20,7 × 11,1 Zoll)413 × 525 × 281 mm (16,3 × 20,7 × 11,1 Zoll)413 × 525 × 281 mm (16,3 × 20,7 × 11,1 Zoll)413 × 525 × 281 mm (16,3 × 20,7 × 11,1 Zoll)
Gewicht10,6 kg (23 Pfund)10,6 kg (23 Pfund)10,6 kg (23 Pfund)10,6 kg (23 Pfund)
Paketgewicht18 kg (40 Pfund)18 kg (40 Pfund)18 kg (40 Pfund)18 kg (40 Pfund)
Paketgröße (L × B × H)660 × 470 × 375 mm (26 × 18,5 × 14,7 Zoll)660 × 470 × 375 mm (26 × 18,5 × 14,7 Zoll)660 × 470 × 375 mm (26 × 18,5 × 14,7 Zoll)660 × 470 × 375 mm (26 × 18,5 × 14,7 Zoll)
Größe Ladestation (L × B × H)617 × 437 × 263 mm (24,2 × 17,2 × 10,4 Zoll)617 × 437 × 263 mm (24,2 × 17,2 × 10,4 Zoll)617 × 437 × 263 mm (24,2 × 17,2 × 10,4 Zoll)617 × 437 × 263 mm (24,2 × 17,2 × 10,4 Zoll)
Schnittbreite190 mm (7,5 Zoll)190 mm (7,5 Zoll)190 mm (7,5 Zoll)190 mm (7,5 Zoll)
Schnitthöhenverstellungmanuellmanuellmanuellmanuell
Mähscheiben1111
Schneidsystem5 freischwingende Klingen5 freischwingende Klingen5 freischwingende Klingen5 freischwingende Klingen
Schnitthöhe20–60 mm (0,8–2,4 Zoll)20–60 mm (0,8–2,4 Zoll)20–60 mm (0,8–2,4 Zoll)20–60 mm (0,8–2,4 Zoll)
Leistung Mähscheibenmotor88 W88 W88 W88 W
AkkutypLi-IonLi-IonLi-IonLi-Ion
Spannung21,6 V21,6 V21,6 V21,6 V
Akkukapazität6,1 Ah4,5 Ah2,4 Ah2,4 Ah
Akku wechselbarJaJaJaJa
Fläche pro Ladung380 m² (4.100 ft² / 0,09 acre)270 m² (2.900 ft² / 0,07 acre)150 m² (1.600 ft² / 0,04 acre)150 m² (1.600 ft² / 0,04 acre)
Ladezeit230 Minuten180 Minuten90 Minuten90 Minuten
Mähzeit pro Ladung150 Minuten110 Minuten55 Minuten55 Minuten
Positionierung und NavigationUltraSense KI-Vision + RTKUltraSense KI-Vision + RTKUltraSense KI-Vision + RTKUltraSense KI-Vision + RTK
RTK-Abdeckung5 km Netz und 100 m Datenlink5 km Netz und 100 m Datenlink5 km Netz und 100 m Datenlink5 km Netz und 100 m Datenlink
Diebstahlsichere Garageoptional, Termin offen (Q2 2025)optional, Termin offen (Q2 2025)optional, Termin offen (Q2 2025)optional, Termin offen (Q2 2025)
GPS-DiebstahltrackingJaJaJaJa
Geo-AlarmJaJaJaJa
Vision-Geofencefolgtfolgtfolgtfolgt
ZusatzlichtJa (0,6 W)Ja (0,6 W)Ja (0,6 W)Ja (0,6 W)
Vision-KI HinderniserkennungJaJaJaJa
Vision-KI ObjekterkennungJaJaJaJa
UltraschallradarNeinNeinNeinNein
Mechanischer StoßfängerNeinNeinNeinNein
AnhebesensorJaJaJaJa
NeigungssensorJaJaJaJa
Echtzeit-GartenüberwachungJa (720p)Ja (720p)Ja (720p)Ja (720p)
KonnektivitätBluetooth, WLAN und 4GBluetooth, WLAN und 4GBluetooth, WLAN und 4GBluetooth, WLAN und 4G
Lautstärke60 dB60 dB60 dB60 dB
WasserschutzIPX6IPX6IPX6IPX6
Leistung Netzteil Ladestation30 W30 W30 W30 W
Leistung Netzteil RTK12 W12 W12 W12 W
RegensensorJaJaJaJa
Garantie3 Jahre3 Jahre3 Jahre3 Jahre

Yuka Mini 500: Ausstattung und Lieferumfang

Mammotion gibt dem Yuka Mini 500 ein durchdachtes Set an Zubehör mit. Neben dem Roboter selbst liegen die Ladestation mit Grundplatte und Netzteil sowie die RTK-Station bei. Letztere bietet unterschiedliche Montagemöglichkeiten. Sie lässt sich wahlweise per Erdspieß direkt im Rasen platzieren, an einer Wand montieren oder über Steckelemente auf einem Mast befestigen.

Yuka Mini Installation der Ladestation
Zur Montage der Station liefert Mammotion Schrauben und Inbusschlüssel gleich mit.

Zum Lieferumfang gehören außerdem sechs Ersatzmesser samt Schrauben, ein Ersatzschlüssel, Kabelklemmen und Kabelbinder für eine saubere Installation sowie eine kleine Bürste zur Reinigung. Ein Schraubendreher und ein Inbusschlüssel liegen ebenfalls bei, sodass man für den Aufbau kein zusätzliches Werkzeug benötigt.

Yuka Mini Netzteile
Zum Lieferumfang gehören zwei Netzteile: eines für die Ladestation und eines für die RTK-Station.

Optional erhältlich sind eine wetterfeste Garage für die Ladestation (ca. 199 Euro), ein Ersatzakku (ca. 159 Euro) und ein Solarpanel für die RTK-Station (ca. 269 Euro). Damit lässt sich der Roboter noch flexibler betreiben, etwa wenn am optimalen Standort für die Station kein Stromanschluss verfügbar ist.

Yuka Mini 500: Einrichtung und App

Die Inbetriebnahme des Yuka Mini 500 verläuft unkompliziert und schnell. Nachdem Ladestation und RTK-Station aufgestellt sind, verbindet sich der Roboter per Bluetooth mit der Mammotion-App (Android und iOS). Von dort aus übernimmt man die Konfiguration, koppelt ihn ins heimische WLAN und spielt bei Bedarf direkt ein Firmware-Update auf. Wer den Roboter ausschließlich mit iNavi betreibt, also ohne RTK-Station, kommt sogar noch schneller ans Ziel, da keine Ausrichtung oder feste Positionierung notwendig ist.

Beim Auspacken begrüßt einen diese riesige Step-by-Step Anleitung.

Die App führt Schritt für Schritt durch den Einrichtungsprozess und bietet zwei Möglichkeiten zur Kartierung. Entweder lässt man den Roboter die Fläche selbstständig abfahren und automatisch kartieren oder man steuert ihn manuell mit einem virtuellen Joystick, um die Begrenzungen präziser festzulegen.

Zusätzlich können No-Go-Zonen für Beete, Bäume oder Spielbereiche angelegt werden. Insgesamt lassen sich bis zu 15 solcher getrennten Flächen speichern, was für die meisten Gärten ausreicht.

Mammotion App Karte
Auf der Karte lassen sich Bereiche, No-Go-Zonen, Durchgänge und Muster auswählen.

Neben den Kartenfunktionen bietet die App zahlreiche Einstellungen. Man kann Schnittmuster wie Zickzack oder Schachbrett auswählen, die Empfindlichkeit der Hinderniserkennung regulieren oder festlegen, wie oft der Roboter die Ränder abfährt. Auch Zeitpläne sind möglich, wobei die Darstellung hier noch Luft nach oben hat. Anstelle einer klassischen Wochenübersicht arbeitet die App aktuell mit Start- und Dauerangaben.

Ein nettes Detail ist die Live-Ansicht der Kamera, die den Roboter aus der Ich-Perspektive zeigt. Das macht die Steuerung während der Kartierung anschaulicher, ersetzt aber keine Sicherheitskamera, da die Bildübertragung nicht durchgehend ruckelfrei ist. Ergänzend verfügt der Yuka Mini über GPS-Tracking und einen Geo-Alarm, sodass er sich bei Diebstahl über die App orten lässt und der Besitzer sofort benachrichtigt wird.

Mammotion App Live-Bild
Der Live-Stream über die Kamera läuft etwas ruckelig.

Die Integration ins Smart Home ist ebenfalls vorgesehen. Der Mini versteht sich mit Alexa, Google Home und Home Assistant, sodass sich Mähvorgänge auch per Sprachbefehl starten oder stoppen lassen. In der Praxis ist das eher ein Bonus, zeigt aber, dass Mammotion die Software langfristig erweitern will.

Insgesamt macht die App einen aufgeräumten Eindruck und zeigt sich im Test stabil. Besonders positiv fällt auf, dass Updates regelmäßig neue Funktionen nachreichen. Damit entwickelt sich die Steuerung kontinuierlich weiter.

Yuka Mini 500: Rasenmähen, Navigation und Hindernisse

Getestet haben wir den Yuka Mini 500 auf einer vergleichsweise kleinen Rasenfläche von rund 45 m². Die Fläche ist zwar überschaubar, hat es aber in sich. Mehrere Solarpanele eines Balkonkraftwerks stehen mittig im Rasen, dazu kommen Randsteine, die das Gemüsebeet abgrenzen. Damit ist der Bereich ein gutes Beispiel für ein Szenario, in dem ein Mähroboter präzise navigieren und zuverlässig Hindernisse erkennen muss.

Yuka Mini Front
Vorne befindet sich die Kamera mit LED-Scheinwerfer.

Im Test haben wir überwiegend auf die antennenfreie iNavi-Positionierung gesetzt, die mit NetRTK über 4G Mobilfunk arbeitet und erstaunlich gut funktioniert. Selbst im durch Bäume oder Mauern abgeschatteten Gartenbereich, hält der Mini seine Linie.

Mit der RTK-Station lässt sich die Präzision noch einmal steigern, allerdings hängt das Ergebnis stark vom Standort der Antenne ab. Für iNavi gibt es bis Ende 2025 eine kostenlose Testphase. Danach fallen jährliche Kosten von rund 49,90 Euro an, was man bei der Gesamtkalkulation berücksichtigen sollte.

Yuka Mini RTK Station
Die RTK-Station des Yuka Mini sorgt für zentimetergenaue Navigation, wenn iNavi allein nicht ausreicht.

Die Rasenfläche arbeitet der Mini in klaren Bahnen ab. Statt sich chaotisch über den Rasen zu bewegen, fährt er systematisch gerade Linien und deckt damit auch kleine Rasenstücke gleichmäßig ab. Das Schnittbild wirkt ordentlich, kahle Stellen oder ungeschnittene Bereiche gibt es zumindest dort nicht, wo er freie Bahn hat. Seine kompakte Bauweise macht sich hier bezahlt. Zwischen den Panelständern kommt er ohne Probleme durch, selbst wenn der Abstand nur knapp bemessen ist.

Die Hinderniserkennung arbeitet mit Kamera und KI. Größere Objekte, wie die Solarpanele, Gartenmöbel oder Bäume erkennt der Roboter zuverlässig und umfährt sie sicher. Bei kleineren Dingen, etwa heruntergefallenen Ästen oder Handschuhen, zeigt er einige Schwächen. Manchmal ignoriert er solche Objekte oder reagiert übervorsichtig, was dazu führt, dass kleine Stellen ungemäht bleiben. Diese fährt er nicht automatisch erneut an, was in der Praxis etwas Nacharbeit bedeutet.

Yuka Mini Kamera
ie Kamera an der Front ermöglicht dem Yuka Mini, Hindernisse zuverlässig zu erkennen und zu umfahren.

Deutlich wird das auch an den Randsteinen des Gemüsebeets. Hier stößt der Mini an eine Grenze. Weil das Mähwerk mittig sitzt, bleibt ein Streifen von knapp zehn Zentimetern ungeschnitten. Wer Wert auf saubere Kanten legt, muss mit dem Trimmer nacharbeiten. An ebenen Übergängen, etwa zu einer Terrasse, zeigt sich dieses Problem dagegen nicht. Dort fährt der Roboter bis zum Rand und hinterlässt ein sauberes Schnittbild.

Positiv fällt die geringe Lautstärke auf. Mit etwa 60 Dezibel gehört der Mini zu den leiseren Mährobotern. Ein Einsatz am frühen Morgen oder späten Abend ist damit unproblematisch. Selbst ein Nachtbetrieb wäre denkbar. In der App gibt es dafür einen Modus, der die Geschwindigkeit reduziert, um Tiere zu schützen.

Yuka Mini 500: Akku

Der verbaute Lithium-Ionen-Akku bietet eine Kapazität von 2,4 Ah und hält in der Praxis für rund 55 Minuten Mähzeit (ca. 150 m²) durch. Auf unserer Testfläche von 45 m² bedeutet das, dass der Mini den Rasen problemlos in einem Durchgang bewältigt und anschließend noch genügend Reserve übrig hat.

Yuka Mini Rückseite
Rückansicht des Mammotion Yuka Mini 500 mit freiliegenden Hinterrädern und Zugang zum Akku.

Ist der Akku leer, fährt der Roboter selbstständig zurück zur Ladestation. Dort benötigt er etwa 90 Minuten, um wieder vollständig geladen zu sein. Für kleine Flächen ist das absolut ausreichend, wer größere Rasenstücke im Blick hat, stößt mit dem 500er aber schneller an Grenzen. In solchen Fällen lohnt sich ein Blick auf die größeren Modelle der Serie, die zwar funktionsgleich sind, jedoch mit einem etwas größeren Akku ausgestattet sind und damit längere Laufzeiten bieten.

Ein klarer Vorteil der Yuka Mini-Reihe ist, dass der Akku nicht wie bei vielen anderen Herstellern fest verbaut ist. Der sitzt nämlich hinter einer Abdeckung, die sich mit wenigen Schrauben lösen lässt. Sollte der Akku mit der Zeit schlapp machen, kann er so problemlos selbst getauscht werden, ohne den Roboter einschicken zu müssen. Ersatzakkus sind separat erhältlich und kosten rund 159 Euro.

Yuka Mini 500: Reinigung und Wartung

Wie bei allen Mährobotern gilt auch beim Yuka Mini 500. Ein gepflegtes Gerät arbeitet zuverlässiger und hält länger. Im Alltag zeigt sich die Wartung angenehm unkompliziert. Durch die freiliegenden Hinterräder setzen sich Grasreste kaum fest und lassen sich mit wenigen Handgriffen entfernen. Für die Reinigung legt Mammotion sogar eine kleine Bürste bei, die sich besonders für die Schneidwerksabdeckung und die Sensorbereiche eignet.

Yuka Mini von oben
Durch die offene Konstruktion lassen sich Hinterräder und Gehäuse schnell von Grasresten befreien.

Unter dem Gehäuse sitzen fünf freischwingende Klingen, die bei regelmäßigem Einsatz mehrere Wochen durchhalten. Der Wechsel gelingt schnell, da nur wenige Schrauben gelöst werden müssen. Zwei Ersatzsätze sind bereits im Lieferumfang enthalten, Nachschub gibt es im Zubehörshop. Positiv ist, dass die Messer nicht fest verklebt oder kompliziert montiert sind, sondern bewusst auf einfache Wartung ausgelegt wurden.

Das Gehäuse selbst ist nach IPX6 wasserdicht zertifiziert. Damit übersteht der Mini auch kräftigen Regen und lässt sich bei Bedarf vorsichtig mit dem Gartenschlauch abspülen. Hochdruckreiniger sollte man allerdings vermeiden, da der Wasserstrahl empfindliche Dichtungen beschädigen könnte. Für die Kameraeinheit und die Sensorik reicht ein feuchtes Tuch.

Die Elektronik spielt ebenfalls mit. Bei einsetzendem Regen fährt der Roboter automatisch zur Ladestation zurück. Wer die Station zusätzlich mit einer optionalen Garage schützt, reduziert die Belastung durch Witterungseinflüsse und verlängert so die Lebensdauer.

Yuka Mini

9.1

POSITIV

Kompakte Bauweise, leicht zu transportieren

Sehr gute Verarbeitung, auch beim Zubehör

Einfache Einrichtung über die App

Präzise Navigation mit iNavi, auch ohne RTK-Station zuverlässig

Sauberes Schnittbild

Nimmt enge Passagen und verwinkelte Flächen

Auch für Abend- und Nachtbetrieb geeignet

Akku leicht zugänglich und austauschbar

Umfangreicher Lieferumfang mit Werkzeug und Ersatzmessern

NEGATIV

Randbearbeitung nicht optimal

iNavi mit laufenden Kosten verbunden

Live-Stream der Kamera etwas ruckelig

Kleinere Hindernisse werden nicht immer zuverlässig erkannt

Schnittbreite von 19 cm vergleichsweise gering

Zeitpläne in der App etwas umständlich umgesetzt

FAZIT

Der Yuka Mini 500 zeigt im Test, dass Mammotion mit dem kleinsten Modell seiner Serie genau die richtige Nische trifft. Er ist kein Alleskönner für große, unübersichtliche Flächen, sondern ein Spezialist für kleinere Gärten. Mit seiner kompakten Bauweise, der präzisen Navigation und der leisen Arbeitsweise eignet er sich ideal für kleinere Rasenflächen bis rund 500 m².

Besonders positiv fällt die zuverlässige iNavi-Navigation auf, die auch ohne RTK-Station sehr präzise arbeitet. Für typische Stadtgärten mit Bäumen, Beeten und engen Passagen erweisen sich die zwei unterschiedlichen Ortungssysteme als klarer Vorteil.

Die Steuerung über die App gestaltet sich einfach, bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten und wird durch regelmäßige Updates kontinuierlich verbessert. Dass Mammotion auch an Details wie einen leicht wechselbaren Akku oder eine robuste Zubehörqualität denkt, zeigt, dass hier Praxistauglichkeit im Vordergrund steht.

Abstriche gibt es bei der Randbearbeitung und bei kleineren Hindernissen, die nicht immer zuverlässig erkannt werden. Wer längere Laufzeiten benötigt oder größere Flächen abdecken möchte, sollte zum 700er oder 800er Modell greifen. Insgesamt bleibt aber festzuhalten: Für kleine Gärten ist der Yuka Mini 500 ein echter Champion unter den Mährobotern.

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