Wenn man das OSCAL TANK 1 zum ersten Mal in der Hand hält, merkt man sofort, dass dieses Smartphone in einer ganz eigenen Liga spielt. Kein filigranes Designerstück, kein dünner Begleiter fürs Büro, stattdessen steht hier pure Power und Robustheit im Vordergrund. OSCAL nennt es selbst "TANK Power" und ja, das ist keine Übertreibung.
Ich habe das Outdoor-Biest mehrere Wochen getestet, unter anderem im Alltag, draußen und auf Touren. Es gibt kaum ein Smartphone, das so kompromisslos auf Ausdauer, Widerstandskraft und Funktionalität getrimmt ist wie dieses hier. Was es aber im Design und dem Gewicht auch deutlich zeigt.
Design & Haptik

Das Teil ist ein echter Brocken. Mit seinen 640 Gramm und fast 3 cm Dicke ist das TANK 1 kein Gerät, das man mal eben in die Jeans steckt. Zumindest nicht bequem. Ehrlich gesagt, man spürt es ständig. Und ja, in dem Moment hab ich Frauen beneidet, die einfach eine Handtasche dabeihaben.
Eine Frau, der ich das Gerät zeigte, meinte trocken:
"Das ist kein Handy mit großem Akku, das ist ein Akku mit Handy dran."
Und das beschreibt es ziemlich gut. Das Design hat was. Es sieht robust aus, wirkt hochwertig und zieht mit seinem massivem Panzerlook alle Blicke auf sich. Jeder, dem ich es zeigte, war beeindruckt von der Größe und Präsenz des Geräts.
Ausstattung & Verarbeitung

Das TANK 1 ist gebaut wie ein Panzer und trägt seinen Namen zurecht. Das Gehäuse besteht aus einem metallverstärkten Rahmen, gummierten Schutzleisten und einem Corning Gorilla Glass 5 Display. Die Zertifizierungen IP68 / IP69K / MIL-STD-810H sprechen für sich, es ist staubdicht, stoßfest und wasserdicht, sodass selbst 30 Minuten in 2 Metern Tiefe kein Problem sind. Auch Hochdruckwasserstrahlen oder extreme Temperaturen von -20 °C bis +60 °C übersteht das Gerät ohne Murren.
Dazu kommt noch ein praktisches Lanyard (ich hatte es nicht befestigt), mit dem man das Smartphone sicher am Rucksack befestigen kann – perfekt für Outdoor-Einsätze, Bau, Rettungsdienst oder Abenteuerlustige.
Display
Das 6,78 Zoll (17,22 cm) große 2.4K FHD+ Display ist ein echter Hingucker. Mit 700 Nits Helligkeit und 120 Hz Bildwiederholrate liefert es ein klares, kontrastreiches Bild, auch bei direkter Sonne. Videos, Karten oder Spiele erscheinen darauf gestochen scharf und die Touch-Reaktion ist mit 240 Hz Abtastrate angenehm direkt.
Besonders cool finde ich das 2,01 Zoll (5,11 cm) Zweitdisplay auf der Rückseite. Dort lassen sich Uhrzeit, Musiksteuerung, Benachrichtigungen oder das Wetter und sogar Selfie-Vorschauen der Kamera anzeigen. Für schnelle Infos echt praktisch, ohne das Gerät zu entsperren.
Leistung
Im Inneren arbeitet der MediaTek Dimensity 7050, ein 6Nm-Chip mit solider 5G-Leistung. Zusammen mit bis zu 16 GB RAM (erweiterbar auf 32 GB) läuft alles butterweich.
In meinem Alltagstest lief das System durchweg flüssig, ganz ohne Ruckler oder Hänger. Apps öffnen schnell, Multitasking klappt problemlos und auch Spiele laufen stabil. Das DokeOS 4.2 (auf Basis von Android 15) bringt viele nützliche Features mit, darunter den Game Mode, Fokusmodus und sogar KI-gestützte Apps wie "ImageX" oder "VidGen", mit denen man Fotos und Videos kreativ bearbeiten kann. Wo aber dann wieder ein Abo Angeboten wird vom Hersteller der Apps. Wie leider überall.
Kamera
OSCAL verbaut eine 64 MP Hauptkamera, eine 20 MP Nachtsichtkamera und eine 50 MP Selfie-Kamera. Gerade die Nachtsichtkamera ist ein Alleinstellungsmerkmal. Bei völliger Dunkelheit liefert sie erstaunlich klare Bilder beim Camping oder für Sicherheitskräfte.
Die Hauptkamera macht bei Tageslicht solide Fotos, mit kräftigen Farben und guter Schärfe. Die KI-Optimierung arbeitet dezent, aber effektiv. Videos lassen sich in 4K mit 30 fps aufnehmen und auch hier zeigt das TANK 1 eine saubere Leistung.
Ich bitte zu entschuldigen, dass die Bilder nicht die schönsten Objekte zeigt, da ich aktuell stationär in einer Klinik bin, musste ich versuchen das Beste daraus zu machen.
Taschenlampe

Ein echtes Highlight (im wahrsten Sinne) ist die integrierte Dual-LED-Taschenlampe mit bis zu 170 Lumen.
Damit lassen sich Wege im Dunkeln wunderbar ausleuchten. Sogar kleine Flächenarbeiten oder Reparaturen sind möglich, was ich aber nicht getestet habe.
Praktisch ist auch der SOS-Blinkmodus, falls man mal Hilfe braucht. Das mag banal klingen, kann draußen aber entscheidend sein.
Akku

Jetzt kommt das, was das OSCAL TANK 1 legendär macht: der 20.000 mAh ExploVolt-Akku. Bei moderater Nutzung hielt das Gerät locker eine Woche. Kein Scherz.
OSCAL spricht von 3 bis 5 Tagen Heavy Use, und das ist absolut realistisch. Bei mir mit normaler Nutzung, also Surfen, WhatsApp, Kamera, Display usw., kam ich auf 7 volle Tage.
Geladen wird mit 55 Watt Schnellladung oder über das Dock, das einfaches Einsetzen erlaubt. Ein Dock von OSCAL hatte ich leider nicht zum Testen. Das Laden per Kabel dauert zwar trotzdem eine Weile (bei der Akkugröße kein Wunder), aber das Ergebnis ist top. Ein Smartphone, das überdurchschnittlich lange durchhält.
Alltagstauglichkeit
Das TANK 1 ist nicht das Smartphone für jedermann. Ja, OSCAL bewirbt es als "für alle gemacht", aber Butter bei die Fische: Das Teil ist groß wie ein Galaxy S25 Ultra, nur dicker und deutlich schwerer.
Für den täglichen Gebrauch in der Hosentasche ist es einfach zu massiv. Ich hatte es deshalb nicht jeden Tag dabei, denn für den Alltag ist mir ein leichteres Smartphone dann doch lieber.
Aber wenn du viel draußen bist, wanderst, campst, auf Baustellen arbeitest oder einfach ein Gerät suchst, das nicht bei jedem Sturz kaputtgeht, dann ist das TANK 1 ein richtiges Werkzeug-Smartphone. Definitiv ein Gerät für alle die mehr wollen als Glas und Glanz
Ich persönlich werde versuchen, für euch auch die neue OSCAL Powerstation zum Test zu bekommen. Denn dieses Smartphone und Powerstation zusammen? Das klingt nach einem richtig starken Outdoor-Duo. Wenn dir das Gerät gefällt, kommt du hier zum OSCAL TANK 1.










