Roborocks Einstieg in den Outdoor-Bereich
Der Schritt kommt wenig überraschend. Hersteller wie ECOVACS oder Dreame haben bereits eigene Mähroboter-Serien eingeführt und damit gezeigt, dass sich Erfahrungen aus der Haushaltsrobotik auch draußen nutzen lassen. Roborock verfolgt das gleiche Ziel mit präziser Navigation, Hinderniserkennung und automatisierten Arbeitsabläufen.
Die drei neuen Geräte sollen sich an unterschiedliche Rasenflächen und Anforderungen anpassen. Während der RockMow Z1 für große und schwierige Grundstücke vorgesehen ist, zielt der RockMow S1 auf mittlere Flächen, und der RockNeo Q1 deckt den Einstieg ab.
RockMow Z1: Der für extremes Gelände
Das Spitzenmodell Z1 ist mit Allrad ausgestattet, wovon jedes Rad von einem eigenen Motor profitiert. Zusätzlich verfügen die Vorderräder über separate Lenkmotoren, was enge Kurvenfahrten ermöglicht und die Stabilität an Hängen verbessern soll. Roborock nennt eine Steigfähigkeit von bis zu 80 Prozent. Das Dynamic-Suspension-System trägt dazu bei, dass der Mäher auch auf unebenem Gelände konstante Schnittergebnisse erzielt.
Für die Navigation kombiniert der Z1 RTK- und VSLAM-Technologie. Damit soll der Roboter auch in verschatteten oder verwinkelten Bereichen zuverlässig arbeiten. Das PreciEdge-Messer schneidet bis auf drei Zentimeter an Mauern und Zäunen heran.
Roborock gibt eine Flächenleistung von bis zu 5000 Quadratmetern pro Tag an. Die Schnitthöhe lässt sich elektrisch einstellen. Über die App können Nutzer individuelle Muster oder Texte im Rasen anlegen.
RockMow S1: Der für typische Gärten
Der RockMow S1 ist für Flächen von bis zu 1000 Quadratmetern pro Tag ausgelegt. Auch hier kommt Roborocks Sentisphere AI zur Objekterkennung zum Einsatz. Die Kartierung erlaubt flexible Grenzdefinitionen mit geringem Aufwand. Das Adaptive-Terrain-Traversal-System sorgt dafür, dass der Mäher Steigungen bis 45 Prozent und Hindernisse bis vier Zentimeter bewältigt.
Mit einer minimalen Durchfahrtsbreite von 0,7 Metern eignet sich der S1 auch für Gärten mit engen Strukturen. Die Schnittkante liegt wie beim Z1 bei drei Zentimetern und reduziert damit den Bedarf an Nacharbeiten.
RockNeo Q1: Der Einsteiger
Der RockNeo Q1 übernimmt zentrale Funktionen der größeren Modelle. Auch er ist mit Kartierung, Hinderniserkennung und einer Kantenmähfunktion ausgestattet. Steigungen bis 45 Prozent und Hindernisse bis vier Zentimeter meistert er ebenfalls.
Eine Besonderheit ist der Wildlife-Friendly-Modus. Der Q1 arbeitet nicht in der Nacht, um nachtaktive Tiere zu schützen. Hinzu kommt eine intelligente Pflegeplanung, die Empfehlungen für unterschiedliche Rasenbereiche geben soll.
Modelle im Vergleich
Modell | RockMow Z1 | RockMow S1 | RockNeo Q1 |
Antrieb | AWD (Allradantrieb) | 2WD (Zweiradantrieb) | 2WD (Zweiradantrieb) |
Steigfähigkeit | 80 % (38,7°) | 45 % (24°) | 45 % (24°) |
Hindernisse | bis 6 cm | bis 4 cm | bis 4 cm |
Schnittbreite | 24 cm | 22 cm | 22 cm |
Schnitthöhe | 20–70 mm | 20–60 mm | 20–60 mm |
Schnitthöheneinstellung | elektrisch | elektrisch | manuell |
PreciEdge-Messer | Optional | Ja | Optional |
Navigation | Sentisphere (RTK + VSLAM) | Sentisphere (RTK + VSLAM) | Sentisphere (RTK + VSLAM) |
Hinderniserkennung | Dual RGB-Kameras | Dual RGB-Kameras | Dual RGB-Kameras |
KI-gestützte Kartierung | Ja | Ja | Ja |
Preise und Verfügbarkeit
Konkrete Preise und Verfügbarkeit in Europa hat das Unternehmen noch nicht genannt. Die Geräte sollen aber noch im Laufe des Jahres erscheinen.