Warum der xTool P3 interessant ist
Viele Maker kennen die Grenzen von Diodenlasern. Dickes Holz, klares Acryl oder Metall lassen sich damit nur eingeschränkt bearbeiten. Auch kompakte CO₂ Maschinen kommen irgendwann an ihre Limits, sei es bei der Arbeitsfläche oder bei der Geschwindigkeit. Wer dann über ein Industriemodell nachdenkt, landet schnell bei Preisen und Komplexität, die für viele schlicht unpraktisch sind.
Der xTool P3 platziert sich genau zwischen Consumer-Gerät und Industriemaschine und ist speziell für Maker, die ihre Projekte größer aufziehen wollen, oder kleine Unternehmen, die Aufträge schneller und zuverlässiger abarbeiten möchten, ohne gleich fünfstellige Summen in Spezialmaschinen zu investieren.
Die wichtigsten technischen Daten im Überblick
- 80 Watt CO₂ Laser, optional erweiterbar mit 5 Watt IR Modul für Gravuren auf Metall
- Arbeitsbereich von 915 × 458 Millimeter
- Geschwindigkeit bis 1200 Millimeter pro Sekunde bei zwei G Beschleunigung
- Schnittstärke bis 20 Millimeter Pappelholz oder 25 Millimeter Acryl in einem Durchgang
- Z Höhe bis 220 Millimeter durch motorisierte AutoLift Basis
- Integrierter Wasserkühler für konstante Leistung auch bei langen Jobs
- Vollständig geschlossenes Gehäuse, Laserklasse 1
Im Vergleich zur xTool P2-Serie legt der P3 bei Leistung, Fläche und Geschwindigkeit deutlich zu. Während dort noch 55 Watt und ein kleinerer Arbeitsraum das Limit setzten, spielt der neue P3 in einer höheren Liga.
Automatisierter Workflow und Zubehör für Spezialaufgaben
Viele Arbeitsschritte, die bei klassischen CO₂-Lasern manuell erledigt werden, übernimmt der P3 automatisch. Nach dem Einlegen des Materials erfassen eine Panorama- und eine Detailkamera den gesamten Arbeitsbereich. In der Software lässt sich das Motiv dann per Drag and Drop exakt auf dem Werkstück platzieren.
Ein Laserdistanz-Sensor misst schließlich die Höhe und die motorisierte AutoLift-Basis fährt das Werkstück auf die richtige Position. Damit entfallen Fokuslehren oder mechanische Einstellhilfen, die bei anderen Systemen noch üblich sind.
Für die Serienfertigung stehen Funktionen wie Auto-Nesting und Batch-Fill zur Verfügung. Auto-Nesting ordnet mehrere Objekte auf dem Material so an, dass möglichst wenig Verschnitt entsteht. Batch-Fill ermöglicht es, verschiedene Motive gleichzeitig zu positionieren und in einem Durchgang zu bearbeiten. Wer regelmäßig Kleinserien fertigt oder Plattenmaterial in größerem Umfang einsetzt, spart damit Zeit und vermeidet Fehler, die bei manueller Anordnung entstehen können.
- Conveyor Feeder: Mit ihm kann der P3 Platten von bis zu drei Metern Länge schrittweise einziehen. Die Software erzeugt dabei eine durchgehende Vorschau des gesamten Arbeitsbereichs und setzt die Einzelaufnahmen der Kameras nahtlos zusammen. So lassen sich auch großformatige Schilder oder Möbelteile fertigen, ohne dass das Werkstück händisch verschoben werden muss.
- RA3 Rotary: Für zylindrische Objekte wie Flaschen, Becher oder Rohre ist die RA3 Rotary vorgesehen. Sie ersetzt das aufwendige manuelle Ausrichten durch eine automatisierte Drehvorrichtung. In der Software wird eine 3D-Vorschau angezeigt, sodass das Layout vor der Gravur kontrolliert werden kann. Serien mit mehreren identischen Teilen lassen sich so ebenfalls in einem Durchlauf bearbeiten.
- AP2 Max Abluftfilter: Die Arbeitsumgebung berücksichtigt xTool ebenfalls. Der AP2 Max Abluftfilter arbeitet mit mehreren Filter-Schichten, die sich einzeln austauschen lassen. Er reduziert Gerüche und filtert Schadstoffe, die beim Schneiden und Gravieren entstehen.
- Mobiler Stand: Für den mobilen Einsatz gibt es schließlich einen fahrbaren Stand, der es erlaubt, den 105 Kilogramm schweren Laser innerhalb der Werkstatt zu versetzen.
Sicherheit und Dauerbetrieb
Während viele CO₂ Geräte offen arbeiten, setzt der xTool P3 auf ein vollständig geschlossenes Gehäuse, womit er unter die Laserklasse 1 fällt. Zusätzlich überwacht ein Sensorsystem den Arbeitsbereich. Hitze, Flammen und Erschütterungen schalten den Laser sofort ab. Not-Aus-Schalter, Deckelsensoren und ein automatisches Stopp-System gehören ebenfalls zur Ausstattung.
Preis und Verfügbarkeit
Die Vorbestellung läuft noch bis zum 10. September. Wer jetzt eine Anzahlung von 100 Euro leistet, spart 1000 Euro auf den späteren Verkaufspreis und zahlt für das Standalone Modell 5.926 Euro (hier entlang). Nach dem Early Bird Zeitraum steigt der Preis auf die UVP von 6.926 Euro.
Quelle: xTool