Überblick zu Technik und Modellen
Der Turbo Tower Pro gehört zu den neuesten Airfryern von COSORI. Statt zwei Körbe nebeneinander zu platzieren, stapelt COSORI sie einfach übereinander. Mit rund 41 cm Höhe, 30 cm Breite und 40,5 cm Tiefe wirkt er zwar wuchtig, passt aber gut auf eine Standardarbeitsplatte. Insgesamt stehen 10,8 Liter zur Verfügung, verteilt auf 4,3 Liter oben und 6,5 Liter unten.

Der untere Korb bietet einen Vorteil, den viele Airfryer nicht haben. Er heizt nicht nur von oben, sondern auch von unten. Das verspricht gleichmäßigeres Garen, besonders bei empfindlichen Sachen wie Fisch oder Teig. Beide Körbe lassen sich unabhängig steuern. Temperatur und Zeit können frei eingestellt werden. Der Temperaturbereich reicht von 30 bis 230 °C, die Laufzeit geht bis zu 24 Stunden. Die Leistung liegt bei 2630 Watt.
COSORI hat aktuell drei Modelle des Turbo Tower im Sortiment. Die Basisversion kommt mit Teflon und nur Oberhitze. Die Pro und die Pro Smart bringen zusätzlich Unterhitze und eine Keramikbeschichtung mit. Nur die Pro Smart verfügt über WLAN und lässt sich über die VeSync App steuern. Darüber kann man Programme starten, überwachen und sogar anpassen.
Modell | Turbo Tower | Turbo Tower Pro | Turbo Tower Pro Smart |
Heizsystem | Oberhitze in beiden Körben | Ober- und Unterhitze im unteren Korb | Ober- und Unterhitze im unteren Korb |
Beschichtung | Teflon | Keramik | Keramik |
App-Steuerung | Nein | Nein | Ja (VeSync) |
Programme | 7 Presets | 7 Presets | 7 Presets |
Sync & Match | Ja | Ja | Ja |
Fassungsvermögen | 10,8 Liter gesamt | 10,8 Liter gesamt | 10,8 Liter gesamt |
Temperaturbereich | 30 bis 230 °C | 30 bis 230 °C | 30 bis 230 °C |
Zeiteinstellung | 1 Minute bis 24 Stunden | 1 Minute bis 24 Stunden | 1 Minute bis 24 Stunden |
Leistung | 2630 Watt | 2630 Watt | 2630 Watt |
Größe | 41,3 x 30 x 40,5 cm | 41,3 x 30 x 40,5 cm | 41,3 x 30 x 40,5 cm |
Gewicht | ca. 9,6 kg | ca. 9,6 kg | ca. 9,6 kg |
Farbe | Silber-Schwarz | Silber-Schwarz | Grau-Gold |
Speicherfunktion | Nein | Ja | Ja |
Dörrmodus | Ja | Ja | Ja |
Preis (UVP) | 299 Euro (Link) | 319 Euro (Link) | 349 Euro (Link) |
Wer einfach loslegen will, kommt mit der Standardversion aus. Wer mehr Kontrolle, bessere Beschichtung und App-Funktionen sucht, fährt mit der Pro Smart besser.
COSORI Turbo Tower Pro im Praxistest
Die Bedienung läuft über ein Touchfeld vorne am Gerät. Beschriftet ist alles auf Englisch, doch COSORI legt kleine Aufkleber für Deutsch bei. Die erfüllen ihren Zweck, wirken aber etwas billig und könnten optisch besser zum restlichen Design passen.
Wer es noch bequemer mag, steuert alles per App. Mit der VeSync-App lässt sich der Turbo Tower Pro nicht nur fernstarten, man sieht auch den Fortschritt und bekommt eine Benachrichtigung, sobald das Essen fertig ist. Die App bietet außerdem eine kleine Rezeptdatenbank mit direkter Übernahme der Einstellungen ans Gerät. Für die Nutzung ist allerdings ein Benutzerkonto erforderlich.

Insgesamt stehen sieben Programme zur Auswahl, von Airfry über Grill bis Dörren. Wer oft dasselbe macht, kann eigene Einstellungen speichern. Mit der Match-Funktion lassen sich Werte von einem Korb in den anderen kopieren und bei der Sync-Funktion passt das Gerät die Garzeiten so an, dass beide Körbe gleichzeitig fertig sind. Gerade für Kombis wie Fisch mit Kartoffeln oder Gemüse mit Fleisch ist das praktisch.
Mein Standardtest ist ein halbes Hähnchen im unteren Korb und eine Portion Pommes oben. Im Ofen braucht das Hähnchen normalerweise rund 50 Minuten. Im Airfryer ist es nach 35 Minuten fertig und dabei außen schön kross und innen saftig. Die Pommes werden ohne Wenden gleichmäßig braun, vor allem wenn man zusätzlich einen kleinen Spritzer Öl dazugibt.

Auch das Frühstück läuft bei mir inzwischen über den Turbo Tower Pro. Brötchen aufbacken geht deutlich schneller als im Ofen. Acht Minuten bei 180 Grad reichen aus, um die Brötchen goldgelb und schön knusprig zu backen. Das ist ideal, wenn es morgens mal schnell gehen muss. Weil der Turbo Tower Pro mit zwei Lüftern arbeitet, ist er nicht nur fix auf Temperatur, sondern auch sparsamer als der Backofen.
Was empfindlichere Sachen wie Fisch oder Teig betrifft, merkt man den Unterschied durch die Unterhitze im unteren Korb. Die Wärme kommt von beiden Seiten, wodurch alles gleichmäßig gart. Muffins sind bei mir wunderbar aufgegangen und selbst Hefeteig für Zimtschnecken hat problemlos geklappt. Innen fluffig, außen leicht karamellisiert. Dafür hätte ich sonst den großen Backofen bemüht.
Auch Gemüse funktioniert prima, solange man es nicht zu voll packt. Kleine Portionen mit etwas Öl werden schön angeröstet. Wenn sich aber zu viel im Korb sammelt, staut sich die Feuchtigkeit. Dann wird es eher gedämpft als geröstet. Lieber aufteilen oder in zwei Runden arbeiten.

Die Lautstärke ist angenehm. Die beiden Lüfter surren vor sich hin und selbst beim langen Dörrprogramm nervt da nichts. Im Vergleich zu vielen anderen Geräten, die meistens sogar nur ein Gebläse besitzen, läuft der Turbo Tower Pro deutlich ruhiger.
Der Abwasch ist schnell erledigt. Die Körbe haben eine Keramikbeschichtung und lassen sich superleicht reinigen. Nichts brennt ein oder klebt fest, sodass oft schon ein feuchtes Tuch ausreicht. Wer keine Lust hat, kann alles auch einfach in die Spülmaschine stellen. Auch sonst wirkt der Turbo Tower Pro im Alltag durchdacht. Die Körbe sitzen stabil, klappern nicht, und die Griffe fühlen sich sicher an.
Ein Punkt, den man vor dem Kauf bedenken sollte, ist die Höhe. Mit rund 41 Zentimetern braucht der Airfryer etwas Luft nach oben. Wer wenig Platz in der Küche hat oder ihn in einen Schrank stellen will, sollte vorher nachmessen.