HONOR Magic V5 veröffentlicht!
HONOR hat mittlerweile den Nachfolger, das Magic V5 veröffentlicht. Das Smartphone ist nochmals dünner als das Magic V3 und wurde auch hardwareseitig weiter verbessert. Alle Infos zum Gerät findest du in unserer News zum Magic V5.
Zusammengeklappt überraschend unauffällig
Gefaltet ist das Magic V3 überraschend unauffällig. Es liegt angenehm in der Hand, passt in jede Hosentasche und fühlt sich mit seinen rund 226 g und 9,2 mm Dicke kaum anders an als ein herkömmliches High-End-Gerät. Ich musste mich nicht umgewöhnen und das allein ist schon ein gutes Zeichen. Es war einfach da, griffbereit, unkompliziert.

Das Außendisplay ist mit 6,43 Zoll groß genug für fast alles. Ich habe Nachrichten geschrieben, durch Feeds gescrollt, Karten genutzt und Mails beantwortet, ohne das Gerät jemals aufzuklappen. Das alles lief bei mir über den Außenscreen. Die Darstellung des Displays ist hell, scharf und farblich stimmig. Im Alltag hätte man glatt vergessen können, dass da noch mehr geht.

Aufgeklappt wie ein kleines Tablet
Natürlich habe ich das V3 auch aufgeklappt genutzt. Der Falt-Mechanismus läuft angenehm gleichmäßig. Es gibt keinen Widerstand, kein Knacken, kein unsicheres Gefühl beim Öffnen. HONOR hat seinen Faltmechanismus über die Jahre hinweg immer weiter optimiert und im V3 wirkt er bereits fortschrittlich durchdacht und langlebig.
Der innere Bildschirm misst 7,92 Zoll und fühlt sich offen fast wie ein kleines Tablet an. In der Bahn die Tageszeitung lesen oder abends im Bett noch eine Folge schauen, allein dafür lohnt es sich, den großen Screen immer dabeizuhaben. Ich habe das große Display nicht ständig genutzt, aber es war immer greifbar, wenn ich mal eben mehr Platz wollte. Genau das macht den Unterschied. Kein separates Gerät, kein zusätzlicher Bildschirm, sondern einfach mehr Fläche, wenn man sie braucht.

Die Falte in der Mitte ist übrigens kaum sichtbar. Wenn Licht schräg darauf fällt, erkennt man sie. Im normalen Gebrauch tritt sie in den Hintergrund. Auch mit dem Finger spürt man sie fast nicht und so hatte ich nie das Gefühl, über eine störende Kante zu wischen.
High-End Hardware
Im Inneren steckt der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3, begleitet von 12 GB RAM und 512 GB Speicherplatz. Spiele und Apps laufen damit flüssig, selbst im Multitasking oder nach längerer Nutzung.
Telefonieren, Navigieren und alles was man sonst mit einem Smartphone der Oberklasse erledigt, klappt auch mit dem V3 reibungslos. Den Fingerabdruckscanner hat HONOR seitlich in den Powerbutton integriert. Das ist zwar nicht ganz so schick wie im Display, erfüllt aber seinen Zweck.
Selbst beim Akku, der bei Foldables häufig kleiner ausfällt, erreicht hier stolze 5.150 mAh. Für einen Tag Laufzeit reicht das in den meisten Fällen locker aus. Wer häufig auf den großen Bildschirm zurückgreift, verbraucht natürlich minimal mehr Akku. Schnell geladen wird mit bis zu 66 Watt kabelgebunden oder 50 Watt kabellos.

Auf dem HONOR Magic V3 läuft inzwischen MagicOS 9, basierend auf Android 15. Die Oberfläche ist aufgeräumt, schnell und bringt viele praktische Funktionen mit. Im Alltag wirkt alles stabil und ausgereift. Apps starten zügig, der Wechsel zwischen Außen- und Innendisplay funktioniert reibungslos und auch das Multitasking auf dem großen Screen fühlt sich durchdacht an.
Zwei Apps nebeneinander, ein schwebendes Fenster darüber, funktioniert einfach und ohne Umwege. Besonders bei Foldables ist gute Software entscheidend, damit sich der große Bildschirm nicht wie ein Gimmick anfühlt.

Hier hat HONOR spürbar nachgebessert. MagicOS 9 wirkt stimmiger als frühere Versionen, ohne dabei überladen zu sein. Was die Update-Politik angeht, ist HONOR mit fünf Jahren Sicherheitsupdates und vier Jahren Android-Upgrades grundsätzlich auf einem guten Weg. Mittlerweile schreibt die EU ohnehin vor, dass Smartphones mindestens fünf Jahre lang mit Updates versorgt werden müssen.
Solide Kamera

Das HONOR Magic V3 ist mit einer Dreifachkamera ausgestattet. Die Hauptkamera löst mit 50 MP auf und verfügt über optische Bildstabilisierung. Dazu kommen ein 40 MP Ultraweitwinkel und ein 50 MP Teleobjektiv mit dreifachem optischen Zoom. Auf dem Papier klingt das stark, in der Praxis ist die Kamera solide, kommt aber nicht ganz an das Niveau aktueller Flaggschiffe heran.
Bei Tageslicht liefert die Hauptkamera scharfe, natürlich wirkende Fotos mit guter Dynamik. Der Ultraweitwinkel ist praktisch für Landschaften oder Gruppenbilder, qualitativ aber etwas schwächer. Das Teleobjektiv sorgt bei ausreichendem Licht für ordentliche Zoom-Aufnahmen, verliert bei schlechtem Licht aber sichtbar an Schärfe.
Nachts merkt man, dass die Kamera nicht in der Oberliga mitspielt. Der Nachtmodus holt zwar noch einiges raus, aber feine Details gehen schneller verloren. Für Alltagsfotos, Storys und spontane Momente reicht die Qualität trotzdem aus.
Ein echtes Plus ist das Zusammenspiel der Kamera mit dem faltbaren Design. Das Gerät lässt sich halb aufgeklappt hinstellen, was vor allem bei Gruppenfotos, Zeitraffer oder Selfies ohne Stativ neue Möglichkeiten bietet.