Die OneConcept Carguard Dash Cam im Test

Aktualisiert von Timo Altmeyer am 6. Oktober 2024

Eine Dash Cam im Auto zu haben, ist vor allem in der östlichen Hemisphäre schon lange keine Seltenheit mehr. Gerade bei gefährlichen Verkehrssituationen oder gar bei Unfällen ist es dann hilfreich einen Videobeweis zu haben. In Deutschland ist die Rechtslage bezüglich solcher Aufnahmen noch äußerst umstritten, dennoch gibt es auch hier einen aufkommenden Trend in Sachen Dash Cam.

7.7

Unsere Bewertung
OneConcept Dash Cam Test - Kamera

Erster Eindruck

Geliefert wurde die OneConcept Dash Cam mit einer Halterung, die zugleich auch das GPS Modul beinhaltet, zwei Klebepads zum Befestigen der Halterung, einem 12V KFZ Netzteil, einem USB Daten- bzw. Ladekabel und einer deutschen Betriebsanleitung.

Das Gehäuse der Kamera besteht komplett aus Kunststoff, die Verarbeitung ist dennoch gut. Am Gehäuse befinden sich mehrere Anschlussmöglichkeiten. Hier hätten wir unter anderem einen USB Anschluss zur Datenübertragung, einen AV Ausgang, einen HDMI Port sowie einen mciro SD-Kartenslot. Das GPS Modul, das zugleich auch als Halterung dient besitzt ebenfalls einen USB Anschluss, der zur Stromversorgung verwendet wird. Die Halterung bzw. das GPS Modul werden einfach über den PIN Connector verbunden. Befestigt wird die Kamera samt Halterung über ein auf dem GPS Modul befindliches Klebepad.

Die OneConcept Dash Cam besitzt außerdem ein 1.5 Zoll großes LCD Display. Daneben befinden sich 3 Tasten zum Bedienen der Kamera.

OneConcept Dash Cam Test - Lieferumfang

Inbetriebnahme

Zur Inbetriebnahme der Kamera kann man diese über den integrierten 350mAh Akku oder das beiliegende 12V Netzteil samt KFZ Anschluss betrieben. Leider liegt der Kamera keine Halterung mit Saugnapf bei, sodass man hier die Windschutzscheibe bekleben muss. Das Klebepad samt GPS Einheit hält bombenfest und kann nur mit viel Kraft entfernt werden. Somit hat man ständig das kleine Kästchen an der Windschutzscheibe kleben.

Hat man die Kamera befestigt und eine SD Karte eingelegt kann man sie durch betätigen des Einschaltknopfes einschalten. Ist die Kamera mit dem KFZ Netzteil verbunden, schaltet sie sich automatisch ein, sobald man die Zündung betätigt. Eine Aufnahme wird ebenfalls automatisch gestartet. Eine kleine LED am Gehäuse der Dash Cam zeigt an, ob die Kamera eingeschaltet ist und ob eine Aufnahme läuft. Parkt man sein Fahrzeug und schaltet die Zündung aus, schaltet sich auch die Kamera automatisch aus. Einrichten musste ich die Kamera nicht. Alle nötigen Einstellungen waren bereits standardmäßig aktiv, sodass die Kamera sofort startklar war.

OneConcept Dash Cam Test - Kamera2

Im Einstellungsmenü können mehrere Einstellungen vorgenommen werden. Allerdings sollte man beachten, dass keine deutsche Sprachausgabe eingestellt werden kann! Eine Übersetzung befindet sich allerdings in der Betriebsanleitung. Hier ein Überblick:

Video Auflösung (1920x1080, 1440x1080, 1280x720) | Bild Auflösung (12MP, 4MP, 3MP, 2MP, 0.9MP) | Schärfe | Kontrast | Flimmern | AE ISO | Weißabgleich | AE BIAS | AE Meter Mode | TV Format | AUTO Power Off | Time Setup | Date Time Display | Loop Setting | Bewegungserkennung | Stamp | Kennzeichen | Display Abschaltung | Video Aufnahme Modus | G-Sensor Empfindlichkeit | GPS | Geschwindigkeits-Einheit | Töne | USB Modus | Sprache | Werkseinstellungen | Formatieren | Firmware | Dateien löschen | Dateien sichern | Auto Play

Es gibt wirklich zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, die sich bis ins kleinste Detail verändern lassen.

GPS

Mit aktiver GPS Funktion werden zusätzliche Dateien mit entsprechenden Koordination gespeichert. Um diese mit den Video-Aufnahmen zu synchronisieren benötigt man eine zusätzliche Software, die auch als Freeware erhältlich ist. Die Software war im Lieferumfang nicht enthalten, sodass man diese separat herunterladen muss!

Ich selbst habe mich nicht für die in der Betriebsanleitung empfohlene Software entschieden, da diese seit geraumer Zeit nicht mehr aktualisiert wurde.

Das GPS Modul arbeitet sehr genau. Bei einer Probefahrt von ungefähr 30 Kilometern konnte ich keine Abweichung feststellen. Die gefahrene Strecke als auch die Geschwindigkeit waren exakt nachvollziehbar.

OneConcept Dash Cam Test - GPS

Video- und Bildqualität

Die Video- und Bildqualität würde ich als mittelmäßig bis gut bezeichnen. Bei Tag macht die Kamera durchaus akzeptable Aufnahmen, die nur bei schlechten Lichtverhältnissen ein leichtes Bildrauschen aufweisen. Nummernschilder der vorausfahrenden Fahrzeuge und auch entgegenkommenden Fahrzeuge kann man durchaus erkennen. Bei Nacht ist das Bildrauschen allerdings deutlich festzustellen. Hier leidet die Bildqualität, dennoch kann man auch hier noch einzelne Feinheiten, wie beispielsweise Nummernschilder erkennen.

OneConcept Dash Cam Test - Aufnahme Tag

OneConcept Dash Cam Test - Aufnahme Nacht

OneConcept Carguard Mini Auto-Unfallkamera

7.7

POSITIV

Gute Verarbeitung

Viele Einstellungsmöglichkeiten

Einfache Inbetriebnahme

Automatisches Abschalten

NEGATIV

Durchschnittliche Video- und Bildqualität

Keine Halterung mit Saugnapf

FAZIT

Im Gesamtblick hinterlässt die OneConcept Dash Cam einen durchaus positiven Eindruck. Das GPS der Kamera funktioniert tadellos und arbeitet exakt. Die Video- und Bildqualität ist soweit dem Preis entsprechend, könnte allerdings auch etwas besser sein. Die Einstellungsmöglichkeiten sind zahlreich und können bis ins kleinste Detail angepasst werden.

Was mich an dieser Dash Cam allerdings stört ist die Befestigung mittels eines Klebepads. Hier hätte ich mir dann doch lieber eine Halterung mit Saugnapf gewünscht. Wer auf der Suche nach einer durchschnittlichen Dash Cam mit vielen Einstellungsmöglichkeiten ist, welche zudem passable Ergebnisse liefert, dem kann ich die OneConcept Dash Cam durchaus nahelegen.

PREISVERGLEICH

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