Connect with us

Hey, wonach suchst du?

Sunlu SL-300 Printer Pen Test

Sunlu SL-300 3D Printer Pen Test

Aktualisiert von Timo Altmeyer am 12. Mai 2021

Um erste Erfahrungen mit dem 3D-Druck zu sammeln müsste man normalerweise tief in die Tasche greifen, denn so ein 3D Drucker ist nicht gerade günstig. Ein 3D Stift gibt es allerdings schon für einen Bruchteil eines 3D Druckers und erfordert im Vergleich zum 3D Drucker lediglich etwas Fingerspitzengefühl. Der Sunlu SL-300 ist ein solcher 3D-Print-Stift, der bereits in der 3. Generation veröffentlicht wurde. Vermarktet wird der Stift auch unter der Bezeichnung CCbetter 3D Pen. Wie sich der Stift schlägt und ob man überhaupt damit zeichnen kann, habe ich getestet.

8.8
Unsere Bewertung
Sunlu SL-300 / SL-400 | 3D Printer Pen / Doodler im Test | Unboxing | Review | Hands-On

Erster Eindruck

Als ich den Sunlu 3D Printer Pen (CCbetter 3D Pen) das erste Mal in die Hand nahm, ist mir sofort das geringe Gewicht des Stifts aufgefallen. Auch liegt er dank der gummierten Oberfläche und seiner Form, die sich sowohl für Linkshänder als auch für Rechtshänder eignet, sehr gut in der Hand. Zwar wirkt der Stift etwas klobig, doch sollten auch Kinder gut damit zurechtkommen.

Seitlich, auf beiden Seiten, hat der Stift mehrere Funktionstasten. Auf der linken Seite befinden sich die Einzugstasten womit man das Filament in den Stift einziehen kann bzw. auch herausfahren kann. Auf der rechten Seiten befinden sich die Geschwindigkeitstasten. Hiermit lässt sich regeln, wie schnell das Filament aus dem Stift herausgefahren wird. Auf der Oberseite befindet sich ein kleines Display, worüber man die Filament-Sorte (PLA oder ABS) auswählen kann, als auch wird hierüber die Temperatur des Stiftes angezeigt. Auf der Rückseite haben wir die Buchse für den Netzanschluss sowie die Öffnung, in die man das Filament einführt. Mein erster Eindruck war durchaus positiv und ich konnte mir gut vorstellen, mit diesem Stift etwas zeichnen zu können.

Erste Versuche

Sobald man den Stift mit dem Netzteil verbindet, ist der Stift eingeschaltet. Einen separaten Einschaltknopf gibt es nicht. Allerdings muss man sich hier keine Gedanken machen, denn erst wenn Filament eingeführt wird und die Filament-Sorte ausgewählt wurde, beginnt der Print Pen sich zu erhitzen.

Hier wurde 2 Rollen PLA Filament beigelegt. PLA unterscheidet sich von ABS, dass es nicht zu sehr erhitzt werden muss und zudem biologisch abbaubar ist. ABS hingegen ist stabiler als PLA und eignet sich somit für Maschinenteile, die man wohl eher mit einem richtigen 3D Drucker druckt. Wenn man das Filament einführt und die Einzugstaste betätigt, erhitzt sich der Stift langsam auf ungefähr 170°C. Die Temperatur kann man dabei dem Display entnehmen.

Nach einem ersten Probelauf hat man sich ziemlich schnell an den Stift gewöhnt. Das Zeichnen mit dem Sunlu 3D Printer Stift ist mit dem Zeichnen des 3Doodler zu vergleichen. In meinem ersten Versuch habe ich einen Schmetterling nachgezeichnet. Vorlagen hierfür gibt es im Netz, wobei der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Das Filament wird dabei frei nach Wahl aufgetragen und verbindet sich ohne Probleme mit dem bereits getrockneten Filamentteilen.

Dass der Stift heiß wird und man sich verbrennen könnte, habe ich nicht festgestellt. Auch das Filament kühlt ziemlich schnell ab und wird auch sehr schnell hart. Dennoch sollte man den Stift nicht unterschätzen. Gerade die kleine weiße Spitze des Stifts wird sehr heiß und sollte keinesfalls berührt werden.

Sunlu SL-300 Printer Pen Test
8.8
Bewertung
Positiv

Gute Verarbeitung
Einfach zu bedienen
PLA und ABS
Kein Geruch des Filaments

Negativ

Wegen heißer Spitze nur bedingt für Kinder geeignet

Fazit

Das Zeichnen mit dem Sunlu bzw. CCbetter 3D Stift hat mir persönlich viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf die nächsten Dinge, die ich mit diesem Stift zeichnen werde. Etwas Fingerspitzengefühl sollte man dennoch mitbringen, doch nach ein paar Versuchen gewöhnt man sich ziemlich schnell an die Linienführung und kann auch die Geschwindigkeit hervorragend kontrollieren. Ist man mit dem Zeichnen nach Vorlagen etwas fortgeschritten, kann man sogar freihändig in die Luft zeichnen. Das Filament wird dabei so schnell hart, dass somit kleine Figuren oder gar der Eifelturm freihändig gezeichnet werden können.

Bezüglich der Verarbeitungsqualität des Stifts gibt es nichts zu bemängeln. Man bekommt hier ein wirklich hochwertiges Produkt, das keinesfalls billig wirkt. Bis auf die Spitze des Stifts wird der Rest zudem nicht heißt, sodass auch eine längere Zeichen-Session bedenkenlos möglich ist. Hinsichtlich des Geruchs des schmelzenden Filaments ist mir nichts aufgefallen. Eine Atemmaske muss man also nicht anziehen. Dämpfe entstehen nämlich keine.

Insgesamt ist der Sunlu SL-300 / CCbetter 3D Pen ein wirklich tolles Teil, das erste Einblicke in die Welt des 3D-Drucks ermöglicht. Meinen Erwartungen wurde der Sunlu SL-300 vollends gerecht.

Timo Altmeyer Avatar
Verfasser

Timo ist der Gründer von techreviewer.de und ein echter Technik-Experte. Vom Smartphone bis zum E-Bike, von Home Cinema bis Smart Home, er hat die Finger immer am Puls der neuesten Trends.

Kommentieren

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert