Antigravity A1: Erste Details zur 8K-360°-Drohne mit Grip-Controller

Veröffentlicht von Timo Altmeyer am 14. August 2025

Vor ein paar Tagen gab es bei uns den Teaser, jetzt wurde die Antigravity A1 offiziell vorgestellt. Die Drohne filmt in 8K 360 Grad, wiegt 249 Gramm und trennt dank Vision Brille und Grip Controller das Schauen vom Fliegen. Der Marktstart ist für Januar 2026 geplant. Preise und Bundles folgen.

Antigravity A1 Hero

Konstruktion ohne Gimbal

Statt eines klassischen Gimbals nutzt die A1 zwei fest verbaute Ultraweitwinkel-Objektive, eines oberhalb und eines unterhalb des Gehäuses. Die Aufnahmen werden per Stitching in Echtzeit zusammengesetzt, wobei der Drohnenkörper aus dem Bild herausgerechnet wird. Dieses "Invisible Drone"-Verfahren kennt man in ähnlicher Form von Insta360-Actionkameras, hier ist es jedoch für den Flug optimiert, sodass beim Fliegen die Blickrichtung unabhängig von der Flugbahn gesteuert werden kann.

Aufgezeichnet wird in 8K-Auflösung über die gesamte Bildfläche. Angaben zu Sensorgröße, Datenrate, unterstützten Codecs, Dynamikumfang oder Akkulaufzeit hat Antigravity bislang nicht veröffentlicht. In der Nachbearbeitung lassen sich Kamerafahrten simulieren, Perspektiven wechseln oder mehrere Versionen desselben Flugs erstellen, inklusive bekannter 360°-Effekte wie "Tiny Planet" oder "Horizon-Flip".

Antigravity A1 Drone

Steuerung per Handbewegung

Die A1 wird mit einem Grip-Controller geflogen, der Bewegungen des Handgelenks erfasst. Ein Auslöser steuert den Vorwärtsflug, seitliche oder vertikale Bewegungen werden durch Kippen oder Anheben des Controllers umgesetzt.

Die Vision-Brille liefert ein Livebild in 360°, das per Head-Tracking der Blickrichtung folgt. Antigravity nennt das System FreeMotion. Es entkoppelt die Blickrichtung von der Flugrichtung, sodass beispielsweise seitlich an Objekten vorbeigeschaut werden kann, während die Drohne geradeaus fliegt. Für FPV-erfahrene Nutzer ist das Konzept ungewöhnlich, für Einsteiger reduziert es die Einstiegshürde deutlich, da kein präzises Steuern mit zwei Sticks notwendig ist.

Antigravity A1 Brille

Gewicht unter 250 Gramm

Mit einem Startgewicht von 249 Gramm bleibt die A1 in vielen Ländern unterhalb der Grenze für Registrierungspflichten im Freizeitbereich. Das erleichtert den Einsatz, entbindet aber nicht von der Einhaltung nationaler Vorschriften wie Höhenlimits oder Flugverbotszonen.

Das Nutzlasterkennungssystem soll Starts verhindern, wenn die Drohne verändert oder mit zusätzlicher Last ausgestattet wurde. Laut Hersteller dient dies der Sicherheit und soll eine Zweckentfremdung, etwa militärischen Einsatz, erschweren.

Bekannte Eckdaten in Kürze

  • 8K 360° Aufnahme mit Linsen oben und unten
  • Vision Brille mit 360° Live Ansicht und Head Tracking
  • Grip Controller mit Point to Fly und Einhand Steuerung
  • 249 Gramm Startgewicht
  • Unsichtbarer Drohnen Effekt durch Stitching
  • Return to Home und Nutzlasterkennung
  • Geplanter Marktstart im Januar 2026, Preis folgt

 

Antigravity A1 Controller

Co-Creation-Programm gestartet

Antigravity begleitet die Markteinführung mit einem Co-Creation-Programm. Interessierte Creator können sich für den Test einer Vorserienversion bewerben. Die Geräte sollen im praktischen Einsatz erprobt werden, Feedback und Vorschläge fließen nach Auswahl durch das Unternehmen in die Serienproduktion ein.

Die besten Ideen werden mit einem Anteil am Preisgeld von 20.000 US-Dollar honoriert. Bewerbungen sind über die Website www.antigravity.tech möglich.

Quelle: Pressemeldung

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