LG DSH5 2.1 Test – 300W Soundbar

Aktualisiert von Timo Altmeyer am 1. Oktober 2024

Eine Soundbar ist so ziemlich die einfachste und kompakteste Lösung, den Klang des eigenen Heimkinos aufzupeppen. Die LG DSH5 2.1 ist eine 300W Soundbar mit Funk-Subwoofer, die einen ausgewogenen HiFi Klang und eine unkomplizierte Bedienbarkeit verspricht. Für welche Anwendungsgebiete sich die LG DSH5 2.1 eignet und wie der Klang tatsächlich zu beurteilen ist, könnt ihr diesem Testbericht entnehmen.

7.5

Unsere Bewertung
LG DSH5 2.1 Soundbar

Erster Eindruck zur LG DSH5 2.1

Lieferumfang

Der Karton, in dem die LG DSH5 2.1 Soundbar geliefert wird, ist alles andere als kompakt. Allerdings müssen in diesem auch die 890 x 53 x 85 mm große Soundbar und der Subwoofer platzfinden. Zudem sind die zur Stromversorgung notwendigen Kabel enthalten, eine Fernbedienung samt Batterien liegt bei und natürlich befindet sich auch eine Bedienungsanleitung im Lieferumfang. Weitere Anschlusskabel, wie z.B. ein HDMI Kabel oder ein optisches Audiokabel, sind nicht enthalten und müssen separat hinzugekauft werden.

Verarbeitung und Design

Das Design der LG Soundbar ist schlicht. Durch die geringe Höhe von gerade einmal 53 mm und dem schwarzen Kunststoffgehäuse, kann die Soundbar nahezu unauffällig vor einem Fernsehgerät platziert werden. Auch das Design des Subwoofers ist schlicht schwarz. Die Größe beträgt 171 x 320 x 252 mm. Durch die kabellose Übertragung müssen die Soundbar und der Subwoofer nicht miteinander verbunden sein, sodass auch dieser unauffällig im Raum platziert werden kann. Die Verarbeitung beider Teile überzeugt.

Anschlussmöglichkeiten

Die Soundbar besitzt rückseitig jeweils einen HDMI Ein- und Ausgang, einen 3.5mm Portable-In Anschluss und eine Optische Anschlussmöglichkeit. Eine USB 2.0 Buchse ist ebenfalls vorhanden und befindet sich neben den beiden HDMI Buchse, die leider unpraktisch platziert wurden. Die HDMI Buchsen, sowie die USB Buchse wurde innerhalb einer kleinen Einbuchtung platziert, sodass die Kabel nur „ums Eck“ verlegt werden können. Zum Anschluss müssen die HDMI Kabel einerseits geknickt werden, als auch findet kein größerer USB Stick Platz.

Inbetriebnahme und Bedienung

Die Bedienungsanleitung fällt knapp aus, geht allerdings auf alle notwendigen Schritte zur Inbetriebnahme ein und erklärt auch, wie die einzelnen Zusatzfunktionen aktiviert werden. Hat man die gewünschten Zuspielgeräte verbunden und sind sowohl die Soundbar, als auch der Subwoofer mit dem Strom verbunden, ist die LG DSH5 2.1 sofort einsatzbereit.

Im Test wurde der Subwoofer direkt von der Soundbar gefunden. Auf der Rückseite des Subwoofers befindet sich eine LED, die den aktuellen Verbindungsstatus anzeigt. Grün steht für eine aktive Verbindung, Rot steht für einen Verbindungsfehler. Im Falle eines Verbindungsfehlers, erklärt die Bedienungsanleitung die einzelnen Schritte zum erfolgreichen Koppeln.

Nachdem die Soundbar eingeschaltet ist, lassen sich einerseits über die rückseitigen Bedientasten Einstellungen (Lautstärke, Quelle etc.) vornehmen, man kann aber auch auf die beiliegende Fernbedienung zurückgreifen.

Die aktive Wiedergabequelle wird über vorderseitig befindlichen LEDs angezeigt. Welche LED für welche Quelle steht, erkennt man nur bei näherem Hinsehen. Die genaue Anordnung sollte man sich also merken! Der Wechsel zwischen den einzelnen Quellen funktioniert reibungslos und innerhalb weniger Sekunden. Die Reichweite der Fernbedienung liegt bei etwa 20 Metern.

Negativ aufgefallen ist die Auswahl der „Komfort Funktionen“. Aktiviert man eine dieser Funktionen, erhält man keinerlei Benachrichtigung bzw. Hinweis darüber. Die aktive Funktion kann man weder anhand der LED-Leiste ablesen, noch erhält man einen differenzierenden Signalton. Vor jeder Inbetriebnahme müssen die Funktionen erneut ausgewählt werden.

Musikwiedergabe und Heimkino

Allgemein

Die Ausgangsleistung der LG DSH5 2.1 Soundbar liegt bei stattlichen 300 Watt, die sich mit 2x 60 Watt auf den Frontlautsprecher und mit 180W auf den Subwoofer verteilen. Die unterstützen Wiedergabeformate belaufen sich auf FLAC mit maximalen 192kHz, OGG, WAV, MP3 und WMA. Die Audioausgabe unterstützt LPCM (Linear Pulse Code Modulation), Dolby Digital und DTS Digital Surround.

Klang

In der Praxis überzeugt die LG Soundbar durch besonders warme und kraftvolle Klänge. Bei der Musikwiedergabe bleiben Feinheiten trotz aktivem Subwoofer gut heraushörbar. Auch Mitten und Höhen sind angenehm aufeinander abgestimmt, wodurch das Klangbild um einiges an Farbe gewinnt. Besonders interessant ist der einstellbare Subwoofer. Der „Woofer Level“ kann über die Fernbedienung individuell angepasst werden.

Diese Option überzeugt vor allem beim Heimkino. Möchte man einen actiongeladenen Film schauen, dreht erhöht man den Woofer Level entsprechend. Durch punktgenaue, klangliche Abstimmung entsteht ein regelrechtes Mittendrin Gefühl. Ermöglicht wird diese „Punktlandung“ durch die Auto-Sound-Engine Technologie, die Mitten, Höhen, aber auch Tiefen anpasst.

Klangeffekte

ASC (Adaptive Sound Control)

ASC (Adaptive Sound Control) ist eine Funktion zur Stimmenoptimierung. Laut LG wird „der Stimmlevel der Tonspur analysiert und der Bass automatisch der Tonlage angepasst“. Im Praxistest hat diese Funktion vor allem den „Woofer Level“ hörbar reduziert und die Mitten hervorgehoben.

Cinema-Modus

Das volle Potential entfaltet die LG Soundbar erst im „Cinema-Modus“. Der hörbare Unterschied zum „Standard Modus“ ist deutlich. Müsste man diesen Modus mit nur einem Wort beschreiben, käme mir spontan das Wort „wild“ in den Kopf. Das Klangbild wird sehr weit. Mitten, Höhen und Tiefen spielen in diesem Modus regelrecht miteinander, bleiben aber dennoch ausbalanciert. Das Mittendrin-Gefühl wird im Cinema-Modus am besten vermittelt.

Nacht-Modus

Mit aktivem Nacht-Modus werden leise Stellen hervorgehoben und laute Stellen werden entsprechend reduziert und der maximalen Lautstärke angepasst. Dieser Modus funktioniert allerdings nur, wenn Wiedergabematerial über einen der digitalen Anschlüsse zugespielt wird.

LG Music Flow App

Die LG Music Flow App gibt es sowohl für Android Geräte im PlayStore, als auch für iOS Geräte im AppStore. Leider konnte die App im Test nicht überzeugen. Bereits beim ersten Start der App wird man durch ein Einrichtungsmenü geführt, das hauptsächlich auf LG Audiogeräte mit WLAN-Funktion angepasst ist. Da die LG DSH5 2.1 kein WLAN besitzt, kann man die Soundbar auch nicht mit der App einrichten, geschweige denn als Lautsprecher hinzufügen.

Die Verbindung muss manuell über Bluetooth vorgenommen werden. Die LG Soundbar ist dann nicht mehr als ein „Bluetooth-Lautsprecher“. Die LG Music Flow App wird somit überflüssig.

LG DSH5 2.1

7.5

POSITIV

Kraftvoller Klang

Klangeffekte

Design und Verarbeitung

Unterstützte Audioformate

Wireless Subwoofer

NEGATIV

Anschlussplatzierung

Status Erkennbarkeit

LG Music Flow App

FAZIT

Die LG DSH5 2.1 Soundbar überzeugt vor allem hinsichtlich des Klangs. Im Cinestar Modus erfährt man ein perfektes Heimkinoerlebnis mit dreidimensionalen, regelrecht anspringenden Klängen. Durch die verschiedenen Klangeffekte werden sämtliche Anwendungsgebiete abgedeckt.

Optisch überzeugt die LG Soundbar durch ein schlichtes Design und eine gute Verarbeitung. Wünschenswert wäre eine bessere Ablesbarkeit der aktiven Wiedergabequelle und der Klangeffekte. Die Anordnung der Anschlüsse ist ebenfalls kritisch zu beurteilen. Ein Chromecast Stick findet durch die verwinkelte Platzierung keinen Platz und auch verbundene Kabel müssen teilweise geknickt werden.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die LG Music Flow App, die in Verwendung mit der LG DSH5 2.1 keiner Rede wert ist. Trotz allem steht bei diesem Produkt der Klang im Vordergrund, weshalb die LG DSH5 2.1 Soundbar insgesamt überzeugt.

  • Hi, kurze Frage ich habe die Kombi zu Hause und mich wundert eine Sache. Wenn man das Auto Power On aktiviert und den TV ausmacht, sieht man wie sie ordnungsgemäß sucht und sich ausschaltet. Schaltet man jetzt den TV an, so dauert es einen Augenblick und sie fährt hoch, jedoch läuft auch der TV Klang weiter und man hört den Ton doppelt. Außer man aktiviert über HDMI-CEC explizit die Soundbar. Könnte man standardgemäß durchgehend die internen Lautsprecher deaktivieren?

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