Dreame
Dreame L20 Ultra
Reinigung
Saugkraft: bis 7000 Pa
Saugleistung: Leise, Standard, Stark, Turbo
Lautstärke: unter 63 dB(A)
Behälter: 350 ml Staub + 80 ml Wasser (verbaut)
Wischsystem: DuoScrub + MopExtend-Kantenreinigung
Wischintensität: Wassersparend, Standard, Tief
Moppanhebung: 10,5 mm
Schmutzerkennung: Ja (CleanGenius)
Navigation
Kartierung: 2D + 3D
Objekterkennung: Pathfinder Smart Navigation (AI + 3D-Strukturiertes Licht)
Raumkarte: Ja (4 Karten)
Raumaufteilung: Ja
Sperrzonen: Ja
Virtual Wall: Ja
Konnektivität
App: Dreamehome / Mi Home
Verbindung: WiFi 2.4 GHz
Live-Video: Ja
Alexa: Ja
Google Home: Ja
Siri: Ja
Akku
Kapazität: 6400 mAh
Laufzeit Saugen oder Wischen: bis 260 Min. (Leise-Modus)
Laufzeit Saugen und Wischen: bis 180 Min. (Leise-Modus)
Ladezeit: 3 Stunden
Absaugstation
Absaugleistung: Unbekannt
Beuteltyp: Einweg
Beutelgröße: 3,2 L
Frischwassertank: 4,5 L
Schmutzwassertank: 4 L
Reinigungsmittel: Ja, Kartusche
Moppreinigung: Frischwasser
Mopptrocknung: Heißluft
Moppentfernung: Station (automatisch)
Größe & Gewicht
Größe (Saugroboter): 35 x 35 x 10,38 cm
Größe (Station): 60,65 x 42,6 x 49,9 cm
Gewicht (Saugroboter): 4,3 kg
Gewicht (Station): 13,3 kg
Dreame L20 Ultra: Design, Verarbeitung und Lieferumfang
Saugroboter
Beim Design des Dreame L20 Ultra setzt der Hersteller auf Bewährtes. Mit seiner runden Form und einem Durchmesser von 35 Zentimetern bleibt der Saugroboter in der klassischen Linie. Allerdings ist er mit einer Höhe von 10,38 Zentimetern vergleichsweise hoch gebaut und findet deshalb nicht unter jedem Möbelstück Platz – unter einen Ikea Besta passt er gerade noch so hindurch.
Im oberen Bereich des Roboters thront der LiDAR-Turm, der für Kartierung und Navigation verantwortlich ist. Direkt davor befinden sich drei Bedientasten: eine Einschalttaste, eine „Home“-Taste für die Rückkehr zur Ladestation und eine Taste für die sogenannte Punktreinigung. Der magnetisch gehaltene Deckel gibt Zugang zum 350 Milliliter Staubbehälter, dem austauschbaren HEPA-Filter, einem QR-Code für die Einrichtung und der WLAN-Resettaste.

Im Gegensatz zu anderen Modellen wird der Deckel bei diesem Gerät nicht aufgeklappt, sondern kann zur einfachen Handhabung komplett abgenommen werden.
In Fahrtrichtung befindet sich eine Kamera, die Hinderniserkennung und Live-Bild-Übertragung ermöglicht. Die Kamera wird von zwei hellen LED-Scheinwerfern flankiert, die dem Roboter die Orientierung im Dunkeln erleichtern. Mehrere Infrarot-Sensoren, strategisch verteilt, und ein integrierter Stoßdämpfer runden das Sensorpaket ab.

Neben dem zentral positionierten LiDAR-Sensor sind seitlich weitere Infrarot-Sensoren angebracht, die zur Hinderniserkennung beitragen.
Im Unterschied zu Modellen mit entnehmbarem Wassertank, verfügt der Dreame L20 Ultra über einen fest verbauten 80-Milliliter-Tank. Er dockt rückwärts an die Reinigungsstation an und bezieht Frischwasser aus einem 4,5 Liter fassenden Tank. Die Ladekontakte sind ebenfalls im hinteren Bereich untergebracht, sodass der Roboter immer mit der Kamera nach vorne in der Station parkt.

Links am Gerät befindet sich die Klappe, durch die die Staubkammer direkt in die Absaugstation entleert wird.
Unter dem Roboter befinden sich eine mittig platzierte Gummiwalze und eine aufsteckbare Seitenbürste. Letztere hat im Test allerdings Schwächen gezeigt und sich öfter im Teppich verfangen. Ein verschraubtes Modell wäre hier wohl die bessere Wahl gewesen. Die beiden Wischmopps im hinteren Bereich werden magnetisch am Saugroboter gehalten.

Im Unterschied zu Modellen mit zwei Seitenbürsten verfügt dieses Gerät nur über eine, die den Schmutz zur Hauptbürste transportiert.
Reinigungsstation
Die Reinigungsstation des Dreame L20 Ultra ist mit ihren Abmessungen von 60,65 x 42,6 x 49,9 Zentimetern sicherlich nicht klein, fügt sich aber dank ihres Designs und der Farbgebung gut in unterschiedliche Wohnstile ein. Auf der Oberseite finden sich drei beleuchtete Tasten: eine für den Reinigungsstart, eine für das Trocknen der Wischmopps und eine, um den Saugroboter zur Station zurückzurufen.
Beim Öffnen des Deckels werden die beiden Tanks sichtbar: Ein 4-Liter-Schmutzwassertank und ein etwas größerer 4,5-Liter-Frischwassertank. Dazwischen gibt es ein Fach für eine Reinigungsmittelkartusche, die Dreame als Verbrauchszubehör anbietet. Ein weiteres Fach beherbergt eine Reinigungsbürste, mit der man Tanks und Bodenplatte säubern kann.

Beide Wassertanks sind mit einem praktischen Tragegriff ausgestattet, der den Transport und das Nachfüllen erleichtert.
Im unteren Bereich der Station ist hinter einer goldfarbenen, magnetisch gehaltenen Abdeckung der 3,5 Liter Staubbeutel untergebracht. Um an diesen zu gelangen, muss zunächst eine versteckte Sperre gelöst werden, was den Zugriff etwas umständlich macht. Hier wäre eine Schublade, wie sie andere Hersteller verwenden, wohl die benutzerfreundlichere Lösung gewesen. Die Station beutellos zu betreiben funktioniert nicht. Aber seien wir ehrlich, mit Beutel ist die Entleerung schneller und hygienischer.
Zum Andocken fährt der Saugroboter auf eine angewinkelte Bodenplatte. Die verhindert, dass beim Reinigen der Mopps und beim Parken des Saugroboters Wasser auf den Boden gelangt. Außerdem befindet sich in der Reinigungsstation eine herausnehmbare Schmutzwanne, was die regelmäßige Wartung erleichtert. Ganz schmutzfrei bleibt die Station trotzdem nicht. Eingetrocknetes Wasser hinterlässt seine Spuren und erfordert regelmäßiges Nachschrubben.

Der Großteil des aufgesammelten Schmutzes landet in der herausnehmbaren Schmutzwanne, die sich für eine einfache Reinigung entnehmen lässt.
- So sieht die Schmutzwanne nach ungefähr drei Reinigungsdurchgängen aus.
- Schmutz durch eingetrocknetes Wasser sammelt sich unter der Wanne an.
Interessantes zeigt sich auf der Rückseite der Station. Hinter einer Abdeckung versteckt befindet sich der Steckplatz für den „Anschluss des Wasseranschlusssets“. Mit Hilfe des Sets könnte man den Saugroboter direkt mit der Wasserleitung und dem Abfluss verbinden und müsste sich nur noch um die regelmäßige Reinigung des Schmutzwasserbehälters kümmern. Ob und wann das Set in Deutschland erscheint ist bislang noch nicht bekannt.
- Hinter einer Abdeckung verbirgt sich der Wasseranschluss.
- Hier in der Wasseranschluss in der Nahaufnahme.
Verarbeitung
Abgesehen von der problematischen Seitenbürste lässt die Verarbeitung des Dreame L20 Ultra keine Wünsche offen und bewegt sich auf hohem Niveau. Die Reinigungsstation ist funktional und gut durchdacht, auch wenn sie nicht gänzlich von Verschmutzungen verschont bleibt und das Design der Staubbeutel-Aufnahme als verbesserungswürdig empfunden werden kann.

Dreame bietet für dieses Modell eine dreijährige Garantie an, ein deutliches Zeichen für Vertrauen in die Produktqualität.
Übrigens hat Dreame die Garantie bei diesem Gerät von zwei auf drei Jahre Garantie erhöht. Davon gedeckt sind Herstellungsfehler, die während der Garantiezeit auftreten. Welche Garantie es auf welche Komponenten gibt, beschreibt Dreame ausführlich im Kundencenter.
Lieferumfang
Wer sich für die Complete-Edition des Dreame L20 Ultra entscheidet, wird in der nächsten Zeit keinen Gedanken an zusätzliches Zubehör verschwenden müssen. Das Rundum-Sorglos-Paket ist ausdrücklich darauf ausgelegt, den Saugroboter für ein ganzes Jahr zu versorgen.

Die Complete-Edition kommt mit einem umfangreichen Zubehörpaket, das alles beinhaltet, was für die regelmäßige Wartung des Geräts erforderlich ist.
Die Complete-Edition beinhaltet neben dem Basismodell auch eine Vielzahl von Ersatzteilen und Extras, die das Saug- und Wischerlebnis noch komfortabler gestalten. Von zusätzlichen Wischmopps und HEPA-Filtern bis hin zu einer Ersatzwalze und Seitenbürsten ist alles dabei. Auch das spezielle Reinigungsmittel, das in die Reinigungsstation eingesetzt werden kann, ist in ausreichender Menge enthalten.
In der herkömmlichen Ausführung fällt das Zubehörpaket schmaler aus. Als zusätzliches Zubehör sind lediglich ein weiterer Staubbeutel zum vorinstallierten Staubbeutel in der Station sowie eine Reinigungskartusche enthalten. Auf Extras, wie zum Beispiel die Ersatzwalze, wird verzichtet.
Dreame L20 Ultra: Einrichtung und App-Nutzung
Einrichtung
Die Steuerung des Dreame L20 Ultra lässt sich entweder über die hauseigene Dreamehome App oder die Mi Home App realisieren, wobei die Wahl der App im Endeffekt Geschmackssache ist. Beide Apps sind in ihrer Funktionalität sehr ähnlich. Für unseren Test haben wir uns für die Dreamehome App entschieden.
- Raumreinigung
- Zonenreinigung
- Reinigungsoptionen
Die Einrichtung ging problemlos von der Hand und war in wenigen Minuten abgeschlossen. Alle Schritte werden in der App verständlich erklärt. Sollte man dennoch auf Schwierigkeiten stoßen, hilft das mehrsprachige Handbuch weiter, das auch eine Liste sämtlicher Fehlermeldungen enthält. Ein kleiner, aber wichtiger Hinweis: Der Roboter unterstützt nur 2,4-GHz-WLAN-Netzwerke, ein 5-GHz-Netz ist nicht kompatibel.
Oberfläche
Die Oberfläche der Dreamehome App ist übersichtlich und intuitiv gestaltet. Hier findet man schnell was man sucht. Hilfreiche Tipps nach der Einrichtung führen zudem durch die unterschiedlichen Funktionen der App. Sollte noch keine Raumkarte vorliegen, schlägt die App eine Schnellkartierung vor. Innerhalb von etwa 10 Minuten ist die Raumkarte erstellt.
- Einstellungen Wischerreinigung
- Wischmopptrocknung
- Automatisches Entleeren
Über die Dreamehome App lassen sich vielfältige Einstellungen vornehmen: Von der Segmentierung von Räumen, über die Erstellung von Reinigungsplänen bis hin zur direkten Steuerung des Saugroboters und der Reinigungsstation.
Die App bietet die Möglichkeit, Karten für bis zu vier Etagen zu speichern. Verbotszonen, virtuelle Wände und sogar Möbel- und Teppichbearbeitungen können festgelegt werden. Allerdings gab es im Test Schwierigkeiten bei der Anzeige der 3D-Karte. Hier und da zeigten sich auch kleinere Übersetzungsfehler in der App.
- Interface der Kartenbearbeitung.
- Sperrzonen und virtuelle Wände einzeichnen.
- Teppiche bearbeiten und korrigieren.
Live-Bildübertragung
Einen interessanten Zusatz bietet die Live-Bildübertragung der integrierten Kamera, die durch eine vierstellige PIN geschützt ist. Eine mechanische Abdeckung für die Kamera gibt es nicht, aber man kann sie in der App vollständig deaktivieren.
Während die Bildqualität keine Wunder vollbringt, reicht sie aus, um beispielsweise zu prüfen ob der Herd ausgeschaltet ist oder wo sich die Haustiere gerade befinden. Der Saugroboter kann im Kameramodus über ein virtuelles Steuerkreuz oder per Markierung auf der Karte gesteuert werden.
Er verfügt außerdem über ein Mikrofon und einen Lautsprecher für Zwei-Wege-Kommunikation. Im Dunkeln sorgen zwei LED-Scheinwerfer für eine angemessene Beleuchtung.
Sprachsteuerung
Als bequeme Alternative zur App bietet der Dreame L20 Ultra auch die Steuerung via Sprachbefehl an. Unterstützt werden dabei Alexa, Siri und Google Home, was den Roboter besonders vielseitig in der Bedienung macht.
Insgesamt überzeugt die App-Steuerung mit einem breiten Funktionsspektrum und einfacher Handhabung, obwohl noch Raum für Verbesserungen besteht. Es bleibt abzuwarten, ob Dreame bis zum Marktstart die bestehenden Bugs behebt.
Dreame L20 Ultra: Praxistest
Starke Saugkraft
Wenn man den Dreame L20 Ultra in die engere Wahl für einen Saug- und Wischroboter zieht, dann sicherlich wegen seiner herausragenden Saugkraft von 7000 Pascal, die durch seine Vormax Saugtechnologie realisiert wird. Diese Kennzahl liegt deutlich über dem, was derzeit andere Spitzenmodelle auf dem Markt bieten können. Im Test haben wir 100 Gramm Hausschmutz auf verschiedenen Oberflächen verteilt. Von Fliesen konnte der L20 Ultra ganze 97 Gramm aufsaugen und von Teppichen immerhin noch 95 Gramm. Ein Ergebnis, das mehr als überzeugt.

Die beiden LED-Scheinwerfer am Dreame L20 Ultra ermöglichen eine effiziente Reinigung auch in schlecht beleuchteten oder dunklen Bereichen.
Eine interessante Funktion ist der Dreame CleanGenius. Damit erkennt der L20 Ultra von selbst, wie hoch der Verschmutzungsgrad eines Raumes ist und welche Reinigungsstrategie die optimale Wahl darstellt. Standardmäßig befindet sich der CleanGenius im „Täglichen Modus“. Für eine intensivere Reinigung gibt es daneben noch einen „Ultimativen Modus“.
- CleanGenius Täglicher Modus
- CleanGenius Ultimativer Modus
Im Test hat der CleanGenius erkannt, dass der Flur stärker verschmutzt ist als andere Räume. Das ist auch logisch, weil der Flur direkt hinter der Haustür liegt und von dort aus der meiste Schmutz hineingetragen wird. CleanGenius hat anschließend entschieden, dass er den Flur am Ende des ersten Reinigungsdurchgangs ein zweites Mal putzt.

Die Staubkammer wird so entleert, dass kaum ein Krümel zurückbleibt – ein Pluspunkt in Sachen Benutzerfreundlichkeit.
Wartungsarme Gummiwalze
Besonders erfreulich ist, dass sich Haare in der Gummiwalze ohne Borsten nur sehr selten verfangen. Das minimiert den Wartungsaufwand und macht die Nutzung des Roboters im Alltag deutlich angenehmer. Zudem ist der L20 Ultra überraschend leise. Während andere Modelle mit ähnlicher Walzenkonstruktion oft ein störendes Quietschen von sich geben, fällt dieses beim Dreame L20 Ultra kaum auf.

Die Gummiwalze zeichnet sich durch ihre wartungsarme Konstruktion aus, was den Pflegeaufwand deutlich reduziert.
Innovatives Wischen mit MopExtend-Technologie
Dreame hat beim L20 Ultra noch einen draufgesetzt und die sogenannte MopExtend-Technologie eingeführt. Diese ermöglicht es dem Roboter, seine Wischmopps automatisch ein Stück auszufahren. Dadurch gelangt er besser in Ecken und an schwer erreichbare Stellen wie Stuhlbeine und Fußleisten. Im Test kam der Saugroboter mit Hilfe der MopExtend-Technologie bis auf 2 Millimeter an Kanten heran.
Zum Vergleich: Ohne die ausfahrbaren Mopps lässt der Saugroboter ungefähr 4 Zentimeter Luft. Nichtsdestotrotz gab es selbst mit MopExtend einige Randstellen, die außerhalb der Reichweite lagen oder die der Saugrobter einfach ignorierte. Insgesamt ist der Vorteil des MopExtend Feature aber deutlich sichtbar, was sich gut anhand der frischen Wischspur zeigte.
In den Einstellungen kann festgelegt werden, wie häufig MopExtend zum Einsatz kommt. Im intelligenten Modus entscheidet der Roboter selbst, wann es sinnvoll ist, diese Funktion zu aktivieren. Man kann allerdings auch festlegen, dass der Saug- und Wischroboter bei jedem Reinigungsdurchgang die Funktion nutzt. Dreame selbst empfiehlt das jedoch nicht und erwähnt, dass dadurch die Reinigungsleistung und Reinigungseffizienz nachlässt.

Dank der MopExtend-Technologie erreicht der Dreame L20 Ultra auch schwer zugängliche Kanten und sorgt so für eine umfassende Reinigung.
Auf den genauen Grund geht Dreame nicht ein. Eine Vermutung wäre, dass sich die Mechanik des ausfahrbaren Wischarms abnutzt. Ob das tatsächlich der Fall ist, wird unser Langzeittest zeigen.
Intelligente Teppicherkennung
Einer der besonderen Vorteile des Dreame L20 Ultra ist seine Fähigkeit, sowohl Saugen als auch Wischen intelligent zu kombinieren. Nicht nur, dass er beides gleichzeitig kann, der Roboter zeigt auch beim Übergang von harten Böden zu Teppichen bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit.

Im Vergleich zu anderen Modellen bietet der Dreame L20 Ultra die Fähigkeit, seine Mopps deutlich höher anzuheben.
Der Saugroboter hebt seine Wischmopps an Teppichkanten automatisch an, sodass zwischen Mopp und Boden ein Abstand von 10,5 Millimetern entsteht. In den meisten Fällen ist das ausreichend, damit keine Teppichfaser nass wird.
Wer Hochflorteppiche hat, muss sich ebenfalls keine Sorgen machen, dass diese beim Überfahren durchnässt werden. Mit der Mopp-Trenn-Automatik hat Dreame eine weitere, interessante Funktion eingeführt, die für genau solche Fälle konzipiert wurde. Der Dreame L20 Ultra ist nämlich in der Lage, seine Wischmopps automatisch in der Station zu parken, womit die Wischmopps auf Teppichen gar nicht erst zum Hindernis werden.
Anschließend fährt er zur Station zurück, dockt die Wischmopps wieder an und setzt den Reinigungsvorgang fort. Das alles funktioniert vollautomatisch und ohne manuelles Zutun. Beides hat im Test ohne Probleme funktioniert, was den Dreame L20 Ultra zu einem der vielseitigsten Saug- und Wischroboter auf dem Markt macht.
Automatische Mopptrocknung
Nach dem Reinigungsdurchgang werden die Wischmopps getrocknet. Laut Dreame wurde der Heißluftstrom optimiert, sodass die Trocknung mit bis zu 45°C erfolgt. Dadurch werden die Wischmopps schneller trocken und Gerüche werden vermieden. Die Trocknungszeit kann in den Einstellungen auf zwei, drei oder vier Stunden eingestellt werden. Standardmäßig sind zwei Stunden eingestellt, was auch genügt, damit die Mopps trocken werden.

Für eine durchgehend gründliche Reinigungsleistung empfiehlt es sich, die Wischmopps regelmäßig in der Waschmaschine zu säubern.
Die Geräuschkulisse, die beim Trocknen entsteht, ist als leises Surren wahrnehmbar. Das ist allerdings bei allen Geräten mit Heißlufttrocknung der Fall. Bei manchen lauter, bei anderen leiser. Dreame bewegt sich lautstärketechnisch im Durchschnitt.
Navigation und Hinderniserkennung
Der Dreame L20 Ultra navigiert sicher und hat eine gut funktionierende Hinderniserkennung. Für den Test haben wir im Raum mehrere Gegenstände verteilt, darunter ein weißes USB-Kabel, einen Spielzeugball und eine Socke. Jeden dieser Gegenstände hat er im Hellen wie im Dunkeln erkannt und ist ausgewichen. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Gerade Kabel bringen viele Hinderniserkennungen an ihre Grenzen.
In der Dreamehome App kann man sich zusätzlich anhand eines Fotos anzeigen lassen, was genau erkannt wurde. Das geht sogar soweit, dass die erkannten Gegenstände mit Hilfe von künstlicher Intelligenz in verschiedene Kategorien unterteilt werden und mit welcher Wahrscheinlichkeit die Kategorie zutrifft.
- Socken erkennt er als Stoffe.
- Kabel werden zuverlässig erkannt.
- Der kleine Spielzeugball wird als Hindernis erfasst.
Reinigungsdauer und Akku
Weil sich der Dreame L20 Ultra doch sehr vorsichtig durch die Räume bewegt, regelmäßig die Wischmopps wäscht und mit CleanGenius nachputzt, benötigt er für die Reinigung etwas länger als andere Modelle. Für eine umfassende Reinigung von 60 Quadratmetern benötigt er ungefähr 105 Minuten. Je nach Aufbau der Wohnung und Verschmutzungsgrad kann der Wert etwas höher oder niedriger ausfallen.
Die Akkukapazität liegt laut Dreame bei 6.400 mAh. Das ist mehr als der Standardwert, der herstellerübergreifend meistens mit 5.200 mAh angegeben wird. Größere Wohnflächen mit 140 Quadratmeter lassen sich ohne Probleme an einem Stück saugen und wischen. Einmal komplett laden dauert dreieinhalb Stunden.

Tanja Lesch
1. September 2023 um 21:35
Hallo, ich möchte den Saugroboter auf Amazon vorbestellen, aber ich kann ihn nicht finden. Was mache ich falsch?
Timo Admin
4. September 2023 um 10:15
Hi Tanja,
du findest den L20 Ultra Complete mittlerweile auch auf Amazon und Mediamarkt. Die Links dazu findest du ein Stückchen weiter oben.
Wolfi
5. September 2023 um 08:25
Der L10 hat bei mir sehr häufig das WLAN verloren. Wenn ich ihn dann vom Büro aus starten wollte ging es nicht, weil er in der App als offline angezeigt wurde. Hat der neue das gleiche Problem?
Timo Admin
5. September 2023 um 10:25
Hi Wolfi,
WLAN-Probleme sind bei mir bisher nicht aufgetreten. Läuft alles stabil, so wie es sein sollte. LG
Petra Meis
5. September 2023 um 12:17
Kurze Frage. Bei Media Markt kostet er 1199€ und bei Amazon 1299€. Bei Amazon bekomme ich den Complete mit Föhn als Geschenk und bei Media Markt bekomme ich nur die normale Ausführung ohne Föhn? Wäre toll, wenn mir das jemand erklären könnte, weil ich heute noch bestellen mag. Liebe Grüße Petra
Timo Admin
5. September 2023 um 12:24
Hi Petra,
bei Mediamarkt bekommst du den L20 Ultra in der Standardausführung mit dem Dreame Glory Haartrockner für 1199 Euro. Bei Amazon bekommst du den L20 Ultra Complete mit dem Dreame Glory Haartrockner für 1299 Euro.
Ich hoffe ich konnte dir damit deine Frage beantworten. 🙂 LG Timo
Petra Meis
5. September 2023 um 12:49
Hallo Timo, vielen Dank für die schnelle Antwort. Es wird der Complete. 🙂
R.M.
8. September 2023 um 00:37
Hallo zusammen. Wäre es denn möglich diese Reinigungsmittelkartuschen neu zu befüllen? Würde mich sehr interessieren, ob das ginge.
Timo Admin
8. September 2023 um 09:46
Hi R.M., wir haben es noch nicht ausprobiert, aber vermutlich lässt sich die Flüssigkeit nachfüllen, indem man das obige Luftventil der Kartusche öffnet und dort reinfüllt. Zumindest hat der Trick beim Vorgänger funktioniert. Die Kartuschen des L20 Ultra haben eine etwas andere Form, sind aber ähnlich aufgebaut.
Ansonsten kannst du natürlich ein Reinigungsmittel direkt in den Frischwassertank geben. Allerdings darauf achten, kein dickendes Reinigungsmittel zu verwenden, weil ansonsten das Leistungssystem verkleben kann.
Pauli
20. September 2023 um 10:52
Hi, habt ihr einen Vergleich zwischen dem L20 Ultra, dem Roborock S8 und dem Ecovacs X2 Omni? Nach eurem Test tendiere ich zu dem hier, weil ich ihn hauptsächlich zum Wischen einsetzen will und der dreame besser in die Ecken kommt, als z.B. der Roborock oder der Ecovacs. Könnt ihr das bestätigen?
Timo Admin
20. September 2023 um 20:17
Hi Pauli,
leider kann ich dir aktuell noch keinen Vergleichstest anbieten. Ein Testgerät des X2 OMNI bekomme ich allerdings in den nächsten Tagen. Dann werde ich die beiden Geräte natürlich vergleichen. 🙂
Aber auch so, machst du mit dem L20 Ultra nichts verkehrt. Ist ein Top Saugroboter, an dem es kaum etwas auszusetzen gibt. Und gerade beim Wischen gibt er eine hervorragende Figur ab.